ALLRIS - Auszug

12.09.2017 - 14 Einwohnerfragestunde

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Verlaufsprotokoll

Herr Schimmack aus Suderburg stellt die Frage, ob die Einstufung des FFH-Lebensraumtyps 4030 „Trockene Heiden“ in den Erhaltungszustand gut, Auswirkungen auf die Förderung von Maßnahmen in der Ellerndorfer Wacholderheide habe. Frau Engelhardt führt dazu aus, dass der in ihrem Vortrag aufgezeigte gute Erhaltungszustand des Lebensraumtyps „Trockene Heiden“ sich auf die Vorkommen im Land Niedersachsen bezieht und nicht nur auf den Bereich des Landkreises Uelzen. Für die Förderung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in Schutzgebieten meldet die Untere Naturschutzbehörde Projekte einmal jährlich dem Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küstenschutz und Naturschutz (NWLKN) zur Aufnahme in eine Landesprioritätenliste. Die eingegangenen Projektanmeldungen werden durch den NLWKN nach einem Kriterienkatalog, der auch den Zustand der Projektgebiete berücksichtigt, bepunktet und in eine Rangfolge gebracht. Je nach Höhe der zur Verfügung stehenden Landeshaushaltsmittel werden die Projektanmeldungen der Landesprioritätenliste entsprechend der Rangfolgeneinstufung durch das Land Niedersachsen finanziert.

 

Herr Netzel aus Gr. Thondorf stellt mehrere Fragen zu der Windvorrangfläche Nr. 74. Inhaltlich wird erfragt, ob der Unteren Naturschutzbehörde bekannt sei, dass auf der Fläche

- ein nach § 30 BNatSchG geschütztes Biotop liegt,

- dass die Fläche zu einem Vogelschutzgebiet des Landkreises Lüneburg gehört,

- dass in einer Entfernung von 800 m zur Fläche ein Greifvogelhorst vorhanden ist,

- dass die Fläche zum Quellgebiet der Strachau gehört,

- dass in der Umgebung der Flächen mehr als 10 ha Grünland liegen, die zahlreiche Biotope beinhalten.

 

Herr Peters nimmt zu den gestellten Fragen Stellung. Die (auch von Herrn Netzel) eingebrachten Einwendungen zum RROP werden derzeit ausgewertet. Bei der Auswertung der Einwendungen arbeitet das Amt für Bauordnung und Kreisplanung eng mit der Unteren Naturschutzbehörde zusammen. Jeder eingereichte Belang wird ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung werden in einer Synopse dargestellt und der Öffentlichkeit (und damit auch den Einwendern) im Rahmen der weiteren Beratungen in den Gremien des Kreistages zugänglich gemacht.

 

Weitere Fragen ergeben sich nicht.