ALLRIS - Auszug

13.09.2017 - 6 Jahresabschluss zum 31.12.2016 des Abfallwirtsc...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Verlaufsprotokoll

Herr Goerge leitet ein, dass die FB Audit GmbH, Hannover, den Jahresabschluss zum 31.12.2016 geprüft habe und es keine Beanstandungen gegeben habe. Herr Goerge merkt außerdem an, dass auch das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises keine Anmerkungen zum Jahresabschluss habe. Er übergibt das Wort an Herrn Gieseler, Steuerberater und Leiter der Jahresabschlussprüfung von FB Audit, zu detaillierteren Ausführungen.

Herr Gieseler beginnt die Erläuterung des Jahresabschlusses mit den Umsatzerlösen. Diese seien seit 2014 kontinuierlich gestiegen, insbesondere von 2015 auf 2016, was u.a. auf die seit 01.01.2016 gültige Gebührenerhöhung zurückzuführen sei. Der Anstieg mache etwa 1.900 Tsd. Euro aus.

KTA Widdecke fragt nach dem Verhältnis des Anstiegs der Umsatzerlöse um etwa 1.900 Tsd. Euro und den Mengeneffekten im Entsorgungszentrum Borg mit Mehreinnahmen in Höhe von 470 Tsd. Euro.

Frau Harms antwortet, dass im Entsorgungszentrum Borg insbesondere im Straßenbaubereich deutlich höhere Mengen durch vermehrte Bautätigkeit im Landkreisgebiet angenommen worden seien. Herr Joseph ergänzt, dass die Anlage zwischenzeitlich auch eine Art Sogwirkung habe, da die Deponiekapazitäten deutlich zurückgehen und dementsprechend die Anlage Borg stärker frequentiert werde.

Herr Gieseler erläutert weiter, dass den höheren Umsatzerlösen nahezu konstante Personalaufwendungen gegenüber stehen (3.264 Tsd. Euro in 2016 zu 3.259 Tsd. Euro in 2015). Insgesamt sei der Jahresüberschuss erheblich gestiegen auf 1.354 Tsd. Euro.

Die Vermögenslage 2016 sei gekennzeichnet durch ein hohes Investitionsvolumen, das bei rund 2.500 Tsd. Euro lag und im Wesentlichen folgende Investitionen beinhalte: 804 Tsd. Euro Neubau Schadstofflager und Wertstoffhof, Ankauf neues Grundstück 274 Tsd. Euro, Neuanschaffung Fahrzeuge 274 Tsd. Euro, Trommelsieb 200 Tsd. Euro, Abfallbehälter 209 Tsd. Euro. Demgegenüber stehen 1.476 Tsd. Euro Abschreibungen. Die Aufnahme zusätzlicher Kredite sei nicht notwendig gewesen.

Das Umlaufvermögen sei ebenfalls gestiegen, bedingt durch höhere liquide Mittel (Steigerung um 326 Tsd. Euro) und einem Anstieg der Forderungen aus Lieferung und Leistung um 109 Tsd. Euro. Auch beim Eigenkapital habe sich eine Steigerung um 1.354 Tsd. Euro ergeben von 7 % auf 13,1 %.

Beim langfristigen Fremdkapital, das sich von 14.392 Tsd. Euro auf 15.183 Tsd. Euro erhöht habe, haben sich durch Rückstellungen (Zuführung von 800 Tsd. Euro) aber auch durch die niedrigen Marktzinsen erhebliche Effekte ergeben. Die kurzfristigen Rückstellungen seien wegen der zwischenzeitlich erfolgten Abrechnung des IT-Verbundes der noch ausstehenden Jahre 2010 bis 2015 gesunken. ckstellungen seien in diesem Bereich nur für 2016 notwendig.

Herr Gieseler führt weiter aus, dass der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sich folgendermaßen darstelle: 3.900 Tsd. Euro abzüglich des Cashflows aus Investitionen (2.479 Tsd. Euro) und abzüglich Kapitaldienst (Tilgung/Zinsen) in Höhe von 936 Tsd. Euro führe zu einem Restbetrag von 525 Tsd. Euro. Die Finanzmittelfonds beinhalten Ende 2016 eine Summe von 7.917 Tsd. Euro, das Nettogeldvermögen ergebe sich zu 5.840 Tsd. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 488 Tsd. Euro gestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf folgende Positionen zurückzuführen:

-          Nachsorgeaufwand Deponien (+ 151 Tsd. Euro)

-          Aufwendungen Abraum- und Abfallbeseitigung (+ 91 Tsd. Euro)

-          andere Dienst- und Fremddienstleistung (Einführung Identsystem, + 54 Tsd. Euro)

-          Anstieg der Portokosten um 40 Tsd. Euro (Anschreiben Identsystem und Gebührenerhöhung an alle Haushalte)

-          Kostenersätze Kreisverwaltung einschließlich Abrechnung IT Verbund Uelzen (+ 82 Tsd. Euro)

-          Ersatzbeschaffung von Abfallbehältern (+ 41 Tsd. Euro)

 

Herr Gieseler schließt seinen Vortrag mit dem Verweis auf den uneingeschränkten Prüfungsvermerk. Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorgaben.

KTA Meyer regt an, den Vortrag zum Jahresabschlussnftig nur noch auf Besonderheiten und ggfs.ngel zu beschränken, da bereits die Vorlage sehr ausführlich sei und jeder der Beteiligte sich intensiv damit beschäftiget habe. KTA Hüdepohl unterstützt diese Anregung und bittet um Abstimmung des vorliegenden Beschlusses.

KTA Hüdepohl bedankt sich ausdrücklich bei allen Beteiligten und den Mitarbeitern des AWB.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja: 

6

Nein:

0

Enthaltungen:

0

 

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss empfiehlt dem Kreisausschuss dem Kreistag zu empfehlen wie folgt zu beschließen:

  1. Der von der FB Audit Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüfte und unter dem 30.06.2017 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss des Eigenbetriebes Abfallwirtschafts Landkreis Uelzen für das Wirtschaftsjahr 2016 mit einer Bilanzsumme von 20.617.342,65 € und einem Jahresüberschuss von 1.353.905,86 € und der Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2016 werden festgestellt.
  2. Vom Jahresüberschuss des Wirtschaftsjahres 2016 in Höhe von 1.353.905,86 € werden 50.344,00 € in die der Deponienachsorge dienenden zweckgebundenen Rücklage eingestellt (Beschluss des Kreistages vom 6. Oktober 2015, VO 2015/094)). Der restliche Betrag in Höhe von 1.303.561,86 € wird der allgemeinen Rücklage zugeführt.
  3. Der Betriebsleitung des Eigenbetriebes Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Uelzen wird gemäß § 33 EigBetrVo Nds. für das Wirtschaftsjahr 2016 Entlastung erteilt.

 

 

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Anlagen zur Vorlage