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ÖPNV - Landkreis macht Druck bei der Deutschen Bahn (01.12.2016)

Aufgrund der umfangreichen Probleme mit der Inbetriebnahme des neuen ÖPNV-Konzepts hat sich der Landkreis Uelzen mit seiner Managementgesellschaft Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen mbH (VNO) an Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der DB AG, gewandt und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation eingefordert. Die Haller Busbetriebe GmbH ist Teil des DB-Konzerns.

Dieser Initiative hatten sich auch der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen und der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen angeschlossen, die ähnliche Erfahrungen mit Betriebsaufnahmen von Tochtergesellschaften von DB Regio Bus gemacht hatten. Dr. Grube hat umgehend reagiert und die Leitung der DB Region Nord kurzfristig einen „Runden Tisch“ mit allen Beteiligten einberufen, der am vergangenen Freitag in Hamburg stattgefunden hat.

Bei diesem Gespräch wurden die aufgetretenen Schwierigkeiten, Unzulänglichkeiten und Fehleinschätzungen intensiv erörtert. Landrat Dr. Heiko Blume machte dabei deutlich, dass die Bevölkerung im Landkreis Uelzen einen zuverlässig funktionierenden Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erwartet und Störungen wie in der jüngsten Vergangenheit das Vertrauen zahlreicher Nutzer erheblich beschädigt haben. Dabei ist anzuerkennen, dass sich die Situation durch intensives Nachsteuern nach den Herbstferien spürbar entspannt hat. Gleichwohl sind noch erhebliche Anstrengungen erforderlich, um zu einem dauerhaft stabilen Fahrplan zu gelangen.

Die Vertreter von DB Regio und der Busgesellschaft Haller Busbetrieb haben zum Ausdruck gebracht, dass sie sich auch weiterhin intensiv bemühen werden, um die verkehrlichen Abläufe im Landkreis Uelzen zu verbessern. Hierzu gehören beispielsweise die bessere Kennzeichnung der Busse, die technische und betriebliche Sicherung von Anschlussverbindungen, eine Nachschulung der Fahrer sowie die Verbesserung der Erreichbarkeit für Kundenhinweise beziehungsweise -nachfragen.

Alle am Runden Tisch Beteiligten waren sich in der Einschätzung einig, dass auch weiterhin alle Kräfte aufgebracht werden müssen, um die Erwartungen der Fahrgäste an einen verlässlichen und pünktlichen ÖPNV nachhaltig zu erfüllen.