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Einrichtung einer "Einführungsphase" für künftige Abiturienten (14.12.2016)

Durch die Schulzeitverlängerung von G8 nach G9 werden im Schuljahr 2016/17 letztmalig Schülerinnen und Schüler des zehnten Schuljahrganges direkt in das erste Schuljahr der Qualifikationsphase versetzt. Im darauffolgenden Schuljahr 2017/2018 ist dagegen vom niedersächsischen Kultusministerium keine eigenständige Einführungsphase (Schuljahrgang 11) an Gymnasien und an den nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen vorgesehen.

Damit haben Schülerinnen und Schüler, die mit dem mittleren Schulabschluss den erweiterten Sekundarabschluss I erreicht haben, keine Möglichkeit zum Wechsel in eine Einführungsphase an einem Gymnasium. Gleiches gilt für Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, die die zehnte Klasse wiederholen müssen. De facto wird sich die Schulzeit für diese Schülerinnen und Schüler damit direkt um zwei Jahre verlängern.

Im Landkreis Uelzen haben sich die drei Schulen mit gymnasialer Oberstufe im Rahmen der Bildungsregion frühzeitig mit der Problematik beschäftigt und eine gemeinsame Lösung für Real- oder Oberschüler erarbeitet, die zurzeit die zehnte Klasse besuchen und planen, an einem allgemeinbildenden Gymnasium Abitur zu machen.  

An der KGS soll künftig ein solches Übergangsangebot bzw. eine solche Einführungsphase angeboten werden. Ein entsprechender Antrag wurde bei der Landesschulbehörde gestellt. Nach aktuellen mündlichen Informationen aus dem Kultusministerium steht der Bewilligung des Antrages nichts im Wege. Der Bescheid sollte bis Anfang Dezember bei der KGS eingehen.

„Durch die koordinierte Zusammenarbeit von Schulträger und Schulen im Rahmen der Bildungsregion konnte eine gute Lösung für die betroffenen Schülerinnen und Schüler im Landkreis Uelzen erreicht werden“ so Landrat Dr. Heiko Blume. Er bedanke sich bei allen, die gemeinsam hier vor Ort diesen Weg entwickelt haben.

„Dass wir im Landkreis Uelzen im Schuljahr 2017/2018 eine Einführungsphase an einem allgemeinbildenden Gymnasium anbieten können, ist natürlich ein wichtiger Baustein im Bereich der Bildungsregion“, so Christel Auer, Direktorin der KGS Bad Bevensen, an der das Übergangsangebot angeboten werden soll. Sie ist sich sicher, dass gerade die frühzeitige und gute Zusammenarbeit der drei Schulen mit gymnasialem Angebot zu dieser Entscheidung beigetragen hat. „Uns war von Anfang an bewusst, dass wir hier gemeinsam etwas für die Schülerinnen und Schüler tun müssen, die nach dem mittleren Schulabschluss doch noch das Abitur anstreben“, so Auer abschließend.