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Aufwind für den Tourismus in der Lüneburger Heide: Landkreise und Unternehmen wollen gemeinsame GmbH gründen (29.08.2007)


Die neuen Vermarktungsstrukturen für die Lüneburger Heide nehmen Form an: Am 24. August 2007 haben Vertreter von Städten, Landkreisen und dem Verein HeideWorld e.V. die Verhandlungen für die Gründung einer neuen Tourismus GmbH aufgenommen. Die Signale sind positiv. „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen - die gemeinsamen Ziele stehen fest“, resümiert Joachim Bordt, Landrat des Landkreises Harburg, den Stand der Gespräche. „Als Städte und Landkreise wollen wir optimale Bedingungen für die touristischen Leistungsträger in unserer Region schaffen. Und das kann am besten gelingen, wenn wir das private Know-How auch bei der Vermarktung einbeziehen.“

Grundlage für die Neuorientierung der touristischen Vermarktung ist der „Masterplan Lüneburger Heide / Elbtalaue“, den das Tourismus-Institut ETI aus Trier im Frühjahr vorlegte. Die Tourismus-Experten rund um Professor Heinz-Dieter Quack fordern die Stärkung und Professionalisierung der überregionalen Vermarktung. Mit diesem Ergebnis treffen sie auf offene Ohren. Die Landkreise Harburg, Soltau-Fallingbostel, Uelzen und Stadt und Landkreis Lüneburg arbeiten schon seit einigen Jahren im Messebereich zusammen – und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Stadt und Landkreis Celle möchten jetzt ebenfalls dazu stoßen. Vor allem aber hat sich mit dem neu gegründeten Verein HeideWorld e.V. ein privater Partner gefunden, der aktiv die Interessen von ca. 30 Freizeitparks und Attraktionen, vielen Hotels und weiteren Leistungsanbietern der Lüneburger Heide in die GmbH einbringen kann. „Die Lüneburger Heide hat eine einheitliche Vermarktung verdient. Wenn Wirtschaft und Politik ihre Kräfte bündeln und mit Ideen und Kreativität eine gemeinsame neue Dachmarke aktiv bewerben, gewinnen alle“, betont der Vorsitzende des Vereins Reimer Eisenberg, der beste Chancen für einen Neustart der Vermarktung sieht.

Noch sind einige wichtige organisatorische und inhaltliche Fragen zu klären. Welche Aufgaben wird die neue GmbH übernehmen können? Wie bindet sie Verkehrsvereine und Tourismus-Infos vor Ort in ihre Arbeit ein? Welches Organisationsmodell verspricht den größten Erfolg? Mit welcher Strategie können Gäste im In- und Ausland besser beworben werden? In den kommenden Wochen werden Vertreter der Landkreise und der Privatwirtschaft gemeinsam die Eckpunkte der künftigen Marketingorganisation festlegen. Die Bereitschaft, künftig an einem Strang zu ziehen, ist auf allen Seiten groß. „Es wird Zeit, dass Öffentliche und Private in der Tourismusvermarktung enger zusammenarbeiten“, so die Einschätzung von Landrat Dr. Theodor Elster aus Uelzen, „Wenn alles gut geht, können wir die nächste Saison schon gemeinsam bewerben – und dann noch mehr Gäste in unsere Region locken.“