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Balance Familie, Beruf und Kinderbetreuung (14.03.2011)

Jede Mutter weiß, wie schwierig es ist, Familie, Beruf und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen. Und wenn sie krank ist oder zur Kur muss, wird es richtig eng. Wer versorgt die Kinder und den Haushalt? Die Möglichkeiten für Kinderbetreuung im Landkreis Uelzen seien nach wie vor unzureichend, auch wenn sich in den vergangenen Jahren einiges getan habe, erklärt Sabine Siegel, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Uelzen. Oftmals reichten Kindergartenzeiten nicht aus, damit Mütter überhaupt arbeiten können. Für unter 3-jährige Kinder gibt es nicht überall Krippengruppen, ebenso wenig Hortgruppen für Schulkinder. Deshalb seien Tagesmütter für viele berufstätige Mütter unverzichtbar.

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Der Arbeitskreis der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Uelzen hat sich wieder dieses Themas angenommen und eine Veranstaltungsreihe organisiert. Darin erläutert Andrea Zobel, Leiterin der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft in Uelzen, allgemeine Aspekte zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gibt individuelle Tipps und stellt das Beratungs- und Kursangebot vor. Anschließend berichtet Elisabeth Albers vom Tagespflegebüro der Evangelischen Familien-Bildungs-Stätte Uelzen über die Qualifizierung und Vermittlung von Tagesmüttern. Es werden sich auch  Tagesmütter aus der jeweiligen Region vorstellen. Mittlerweile seien über 100 Tagesmütter in der Vermittlungskartei, so Elisabeth Albers. Die Evangelische Familie-Bildungs-Stätte Uelzen bildet jedes Jahr neue Tagesmütter aus. In 200 Stunden wird umfangreiches Wissen vermittelt. Auch im Landkreis Uelzen ist das Interesse an dieser Form der Betreuung groß. Den Eltern wird eine passende Betreuerin vorgeschlagen, doch wenn die Chemie nicht stimmt, wird eine andere Tagesmutter ausgesucht, betont Albers.

Hilfsangebote gibt es auch, wenn die Mama einmal nicht nur berufsbedingt fehlt, sondern krank wird oder längere Zeit ausfällt. In einem solchen Fall kann eine Dorfhelferin gerufen werden, die sich um den Haushalt und die Kinder kümmert. Viele Frauen glauben, das Dorfhelferinnen nur in landwirtschaftliche Familien gehen. Dieser Irrglaube hält viele davon ab, im Falle einer Mutterkur oder Krankheit diese kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen. Frau Pickny von der Dorfhelferinnenstation Uelzen geht bei der Veranstaltung insbesondere auf die Modalitäten der Inanspruchnahme ein. Zum Thema Mutter-, Vater- und Kind-Kuren gibt es ebenfalls Informationen. Sabine Siegel berichtet über Voraussetzungen, das Verfahren bei der Antragstellung und ggf. was bei einer Ablehnung zu tun ist. Viele Mütter scheuen den Aufwand, der die Antragstellung bei einer Mutter-Kind-Kur mit sich bringt, so Sabine Siegel. Dennoch ermutigt sie immer wieder Frauen, diese Pflichtleistung der gesetzlichen und auch privaten Krankenkassen in Anspruch zu nehmen, um neue Kraft für sich und auch die Kinder zu schöpfen.

Die nächsten Veranstaltungen finden am Donnerstag, 31. März, im Büro Centrum Suderburg, Bahnhofstr. 46, am Mittwoch, 25. Mai, in der Bibliothek im Griepehaus in Bad Bevensen und am Donnerstag, 23. Juni, im Wrestedter Rathaus statt, jeweils von 15.00 – 17.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Kinderbetreuung ist organisiert. Ansprechpartnerin ist Sabine Siegel, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Uelzen, unter Tel.-Nr. 0581/82-203.