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Katastrophenschutzübung: Überwiegend positive Manöverkritik (12.07.2005)

Der Katastrophenfall ist nicht weit entfernt: Einen Tag nach den Bombenattentaten in London fand die Manöverkritik der am 1. Juliwochenende durchgeführten Katastrophenschutzübung im Landkreis Uelzen statt. Ca. 700 Einsatzkräfte, denen der Landrat noch einmal herzlich dankte, hatten den Unfall eines mit explosivem giftigen Gas beladenen Güterwaggons in Brockhöfe, einen Schulbusunfall, mehrere Waldbrände und einen Flugzeugabsturz zu bewältigen - ein Szenario, das im Landkreis Uelzen mit seinen ausgedehnten Waldflächen und den zahlreichen Schienenverbindungen nicht unrealistisch ist.

Hauptziel dieser seit Jahren größten Übung war die Verbesserung der Kommunikation verschiedener beteiligter Organisationen untereinander und die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Vertreter der Landes- und Bundespolizei, des Technischen Hilfswerks, der Bundeswehr, der Feuerwehr, der Samtgemeinde Ebstorf und des Landkreises sowie des Deutschen Roten Kreuzes waren sich einig, dass eine derartige Übung notwendig und sinnvoll ist und auch wiederholt werden müsse. Die Kommunikation untereinander ist immer noch verbesserungsfähig, die Einsatzleiter sollten besser identifizierbar sein, die Alarmierungswege müssen überarbeitet werden, die Löschwasseranschlüsse müssen regelmäßig überprüft werden, "Der Wille zur Zusammenarbeit ist bei allen beteiligten Organisationen sehr ausgeprägt", so das Fazit von Landrat Dr. Theodor Elster, "und im Ernstfall wäre die Katastrophe zu bewältigen gewesen". Allerdings seidie Kommunikation in einer derartigen Situation ohne moderne Technik wie zum Beispiel die digitale Kommunikation deutlich erschwert.

Premiere hatte die Übung der Öffentlichkeitsarbeit. Erstmals gab es eine kooperative Pressestelle von Landespolizei, Bundespolizei, Feuerwehr, Bundeswehr, DRK und Samtgemeinde Ebstorf, die nicht nur Pressemitteilungen, sondern auch Fotos der Einsatzorte sehr schnell produzieren und über den Stab an die Presse und in das Internet unter www.uelzen.de weitergeleitet hat.

Historisches Ereignis war diese Übung für eine der beteiligten Organisationen: Die Übung war noch durch den Bundesgrenzschutz vorbereitet worden, teilgenommen hat jedoch schon die Bundespolizei – so der neue Name seit dem 1.7.2005.