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Kreis-Feuerwehr und Bus-Unternehmen bringen Kampagne ins Rollen (25.09.2013)

Eine im wahrsten Sinne des Wortes „einmalige“ Bus-Haltestelle hat in der vergangenen Woche das Bus-Unternehmen Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) in Zusammenarbeit mit der Uelzener Kreisfeuerwehr sowie der Kreisverwaltung eingerichtet – und zwar unmittelbar vor dem Haupteingang des Uelzener Kreishauses. Dort präsentierten die Beteiligten einen ganz besonderen Linienbus der RBB, der mittels mehrerer großflächiger Werbeaufschriften künftig zu einer aktiven Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr aufruft. 

Drückten symbolisch den Startknopf: Alexander Möller (v.r.), Uwe Liestmann, Dieter Ruschenbusch und Carsten SpiegelDer Linienbus der RBB wird im Rahmen einer landesweiten Image-Kampagne im öffentlichen Straßenverkehr des Landkreises unterwegs sein, um die Bedeutung einer funktionierenden Freiwilligen Feuerwehr für das Gemeinwohl herauszustellen. Vor diesem Hintergrund machte Uwe Liestmann, Erster Kreisrat des Landkreises Uelzen, im Rahmen der Präsentation auf sinkende Mitgliederzahlen aufmerksam, mit denen aufgrund des demografischen Wandels auch die Uelzener Kreisfeuerwehr konfrontiert sei. „Wir alle kommen aber ohne die Feuerwehr überhaupt nicht aus“, so Liestmann. Dabei gehe es längst nicht mehr nur darum, Brände zu löschen, sondern um vielfältigste technische Hilfeleistungen, auf die jeder Bürger ganz schnell angewiesen sein könne – zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall oder in Katastrophenfällen wie dem jüngsten Elbe-Hochwasser.

Liestmann dankte dem Land Niedersachsen dafür, die Werbe-Kampagne aufgelegt zu haben. Insbesondere aber würdigte er das Engagement der RBB, die nicht nur den Bus, sondern auch personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt habe, um das Projekt zu unterstützen. In Anspielung auf den dargestellten Feuermelder und den entsprechenden Werbeslogan „Stell dir vor, du drückst und alle drücken sich. Keine Ausreden! Mitmachen!“ sagte der Kreisrat: „Ich hoffe, die Kampagne trägt dazu bei, dass sich nicht so viele Bürgerinnen und Bürger drücken.“

Auch Kreisbrandmeister Dieter Ruschenbusch nutzte eine anschließende kleine Feierstunde dazu, der RBB sowie den verantwortlichen Mitarbeitern der Kreisverwaltung seinen Dank auszusprechen. „Die Idee, auf Linienbussen für die Feuerwehr zu werben, ist eine tolle Sache“, so Ruschenbusch. Letztlich gehe es darum, rechtzeitig Vorsorge zu treffen und die einzelnen Feuerwehren auch in Zukunft einsatzbereit zu halten. Bisher seien im Landkreis Uelzen rund 4.000 Bürger Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ob dies so bleibe, hänge entscheidend von der Bereitschaft junger Menschen ab, sich ehrenamtlich in der Organisation zu engagieren.

Alexander Möller, Vorsitzender der RBB-Regionalleitung Nord, war neben Landesbranddirektor Jörg Schallhorn und Regierungsbrandmeister Uwe Schulz ebenfalls eigens nach Uelzen gekommen, um bei der Präsentation des Busses dabei zu sein. „Wir machen total gerne bei diesem Projekt mit“, so Möller. Schließlich sei die Hilfe von Feuerwehr-Einsatzkräften im Notfall keine Selbstverständlichkeit. Dies gelte, sich immer wieder bewusst zu machen. Anschließend bot Möller zur Freude der ebenfalls anwesenden Führungskräfte der Uelzener Kreisfeuerwehr an, einen weiteren Linienbus für die Image-Kampagne zur Verfügung zu stellen – sollte das Land Niedersachsen dies ermöglichen. Landesbranddirektor Jörg Schallhorn versprach noch vor Ort, entsprechende Möglichkeiten kurzfristig zu prüfen.