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Kreisverbindungskommando der Bundeswehr übt den Katastrophenfall (12.10.2011)

Das „Verbindungskommando der Bundeswehr zum Landkreis Uelzen“ (KVK), über das im Katastrophenfall militärische Unterstützung angefordert werden kann, hat am vergangenen Wochenende im Landkreis Uelzen den Katastrophenfall geübt. Im Rahmen einer vom Landeskommando Niedersachsen in Hannover vorbereiteten und geleiteten Übungslage erprobten die Soldaten des KVK Uelzen ihre Fertigkeiten.

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Gleichzeitig wurden sieben weitere Verbindungskommandos in Niedersachsen alarmiert und ein Lagezentrum im Landeskommando eingerichtet. „Mit dem Übungsdurchgang sollten insbesondere Abläufe und Kommunikationswege zwischen den Verbindungskommandos und dem Lagezentrum in Hannover geübt und überprüft werden“, so Dr. Hans-Martin Hauskeller vom KVK Uelzen.

Neben dem Kommandeur des Landeskommandos, Oberst Ulrich Tebbel, verschaffte sich auch der künftige Landrat des Landkreises Uelzen, Dr. Heiko Blume, persönlich einen Eindruck vom Übungsgeschehen. Die Kreisverwaltung ist für den Katastrophenschutz zuständig. Sie muss jederzeit auf mögliche Notfallsituationen vorbereitet sein. Sowohl zivile als auch angeforderte militärische Einsatzkräfte werden im Katastrophenfall durch den Katastrophenschutzstab des Landkreises geführt und koordiniert.

„Die Übung hat gezeigt, dass bei einem Großschadensereignis möglichst gut eingespielte Kommunikationswege zwischen den verschiedenen Akteuren von besonderer Bedeutung sind. Insofern sind entsprechende Übungen außerordentlich zu begrüßen“, so Dr. Blume.

Nach dem Ende der zweitägigen Aktion zeigte sich Dr. Blume überzeugt, dass die Reservisten des Uelzener Verbindungskommandos als Schnittstelle zwischen zivilen Einsatzkräften und der Bundeswehr sehr gut in die Katastrophenschutz-Organisation des Landkreises integriert sind.

Hintergrund zum Kreisverbindungskommando (KVK):

Der Leiter des KVK Uelzen, Dr. Hans-Martin Hauskeller, ist der Beauftragte der Bundeswehr für die zivil-militärische Zusammenarbeit. Das KVK Uelzen berät im Fall der Hilfeleistung den Katastrophenschutzstab des Landkreises über Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung durch die Bundeswehr. Das KVK überträgt die zivilen Schadenslagen in ein militärisches Lagebild und führt das Lagebild der eingesetzten Bundeswehrkräfte. Die zivilen Unterstützungsanforderungen nehmen sie auf, bewerten sie und melden sie an das Landeskommando Niedersachsen weiter.

Das KVK hält darüber hinaus auch die Verbindung zum Bezirksverbindungskommando Lüneburg und zu den eingesetzten Truppenteilen. Die Mitglieder des Verbindungskommandos unterstützen bei Bedarf organisatorische Maßnahmen zur Unterbringung und Verpflegung von herangeführten Bundeswehrkräften. Die in ganz Deutschland bei den Landkreisen und kreisfreien Städten aufgestellten Verbindungskommandos der Bundeswehr sind ausschließlich mit Reservisten besetzt. Dieser Bereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit ist auch künftig auf freiwilliges Engagement von Reservisten angewiesen.