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Kreisverwaltung mit Familiensiegel ausgezeichnet (01.01.1900)

 Die Uelzener Kreisverwaltung bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders familienfreundliche Arbeitsbedingungen – das hat der Landkreis seit Beginn der Woche schriftlich. Als erste und bisher einzige Kreisverwaltung in Nordost-Niedersachsen ist der Landkreis Uelzen mit dem so genannten „Familiensiegel“ ausgezeichnet worden. Verliehen wird die Auszeichnung sowohl an Kommunen als auch an private Unternehmen, die sich um das Siegel bewerben und entsprechende konkrete Anforderungen erfüllen. Bei dem Vorzeige-Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsinitiative des überbetrieblichen Verbundes „Frau & Wirtschaft“, der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie des regionalen Arbeitgeberverbandes und der Leuphana-Universität.

Angesichts „besonders vorbildlicher familienfreundlicher Rahmenbedingungen“, die in den vergangenen Wochen durch die Gemeinschaftsinitiative festgestellt worden waren, hatte es sich Brigitte Kaminski nicht nehmen lassen, die Auszeichnung persönlich im Kreishaus vorzunehmen. Die Leiterin der Koordinierungsstelle „Frau & Wirtschaft“ Lüneburg/Uelzen übergab die entsprechende Urkunde an den Ersten Kreisrat Dr. Heiko Blume mit den Worten: „Mit mehr als 80 von 100 möglichen Punkten liegt die Uelzener Kreisverwaltung deutlich über dem Durchschnittswert anderer Bewerber. Sie sind unter den besten 25 Prozent.“ Das Siegel sei ein Beleg dafür, dass die Uelzener Kreisverwaltung sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf biete.

Konkret nannte Brigitte Kaminski die flexible Arbeitszeitregelung, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geboten werde: „Gerade dies ist ein großes Plus und eine große Erleichterung für ihre Belegschaft, falls Kinder versorgt oder ältere Familienangehörige gepflegt werden müssen“. Vorbildhaft sei auch, dass bei der Uelzener Kreisverwaltung spezielle Ansprechpartner für derartige Belange zur Verfügung stünden, dass verschiedene Stufenmodelle zur beruflichen Wiedereingliederung entwickelt worden seien und dass ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich zum Beispiel in Elternzeit befänden, ständig über Fortbildungsmaßnahmen und Stellenausschreibungen informiert würden.

Hoch erfreut zeigte sich Erster Kreisrat, Dr. Heiko Blume: „Die Auszeichnung macht deutlich, dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben, familiäre Belange unserer Kolleginnen und Kollegen bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten verstärkt zu berücksichtigen. Sinn machen diese Anstrengungen aber nur, wenn gleichzeitig auch die beruflichen Anforderungen erfüllt werden.“ So sei es der Kreisverwaltung zum Beispiel gelungen, trotz flexibler Arbeitszeitregelung feste Servicezeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu garantieren.

Das Familiensiegel gilt zunächst für zwei Jahre. Dann kann sich der Landkreis erneut um die Zuerkennung des Siegels bewerben. „Das erfordert eine weiterhin positive Entwicklung im Bereich familienfreundliche Arbeitsbedingungen“, so Brigitte Kaminski. Dr. Blume zeigte sich optimistisch, dass dies gelingen wird: „Ein Weg dorthin könnte das Thema Home-Office sein.  Gerade vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft beziehungsweise vermehrten Pflegebedarfs werden wir uns in Zukunft damit befassen.“

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Uelzen, Sabine Siegel, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden über das bisher Erreichte: „In heutiger Zeit kann es sich kein Arbeitgeber mehr erlauben, familiäre Belange seiner Mitarbeiter und übrigens auch potentieller Bewerber außer Acht zu lassen. Der Landkreis Uelzen hat mit dieser Auszeichnung bewiesen, dass er dies erkannt hat.“

Die Urkunde wird im Foyer des Kreishauses einen Ehrenplatz erhalten.