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Land würdigt vorbildhafte Lebensmittelüberwachung im Landkreis Uelzen (13.05.2009)

 „Wir sind natürlich schon ein wenig stolz darauf, vom Land Niedersachsen für diese Aufgabe ausgewählt worden zu sein – und wir haben uns deshalb auch gerne dazu bereit erklärt“, zieht Dr. Katharina Möbius, Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Landkreises Uelzen, Bilanz eines außergewöhnlichen Projektes – konkret: einer eintägigen Schulung der künftigen Qualitätsmanagement-Beauftragten von Ungarn durch die Lebensmittelkontrolleure des Uelzener Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes.

Zum Hintergrund: Die Europäische Union arbeitet zurzeit am Aufbau eines einheitlichen Qualitätsmanagement-Systems für den gesundheitlichen Verbraucherschutz in allen Mitgliedsstaaten. Da nach der Überzeugung der Qualitätsmanagement-Beauftragten des Landes Niedersachsen ein solches Qualitätsmanagement-System – besonders für den Bereich der Lebensmittelüberwachung – im Landkreis Uelzen bereits relativ weit entwickelt ist, hatte das Land Niedersachsen den Landkreis Uelzen gebeten, die künftige Qualitätsmanagement-Beauftragte von Ungarn im Rahmen ihrer Hospitanz in Deutschland entsprechend zu schulen.

In der vergangenen Woche war es soweit: Um das niedersächsische Qualitätsmanagement-System und seine Umsetzung kennen zu lernen und sich so auf ihre verantwortungsvolle Arbeit in Budapest vorzubereiten, absolvierte Zsofia Marton ein eintägiges Praktikum beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt in Uelzen. Den Schwerpunkt bildete dabei eine Betriebsbesichtigung im „Café im Stadtgarten“, bei der sie durch die Lebensmittelkontrolleure Rolf Ristock und Frank Ziesler sowie Dr. Katharina Möbius begleitet wurde.

Zsofia Marton wurde vor Ort nicht nur der Ablauf einer solchen Betriebsbesichtigung und der Verlauf einer Probenahme erläutert, sondern auch die Anwendung der landesweit einheitlichen Dokumentation.

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung ging’s dann wieder zurück zum Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt in der Nothmannstraße. Dort wurden der Ungarin weitere Details vermittelt – so zum Beispiel die einzelnen Schnittstellen zur elektronischen Datenerfassung sowie die Übergabeverfahren von entnommenen Lebensmittelproben an die jeweiligen Lebensmittelinstitute.

Um zahlreiche Eindrücke reicher verließ Zsofia Marton schließlich am späten Nachmittag Uelzen, um ihre Hospitanz im Rahmen eines Nachwuchsführungskräfte-Förderprogrammes der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin fortzusetzen.

Ein positives Resümee zog am Ende aber nicht nur der Gast aus Ungarn, auch Frank Ziesler, Qualitätsmanagement-Beauftragter des Landkreises Uelzen war sichtlich zufrieden: „Es kommt nicht alle Tage vor, dass unsere Arbeit hier in Uelzen dem Qualitätsmanagement in anderen Ländern als Vorbild dient.“