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Landkreis rüstet sich für den Winter: 400 Tonnen Salz eingetroffen (13.08.2008)

 Im Hochsommer – wenn andere Menschen an Frucht- oder Vanille-Eis denken, denkt auch Markus Behling an Eis, allerdings an Glatteis. Um im nächsten Winter gegen Schnee und Eis auf den  Straßen gewappnet zu sein und damit Verkehrsteilnehmer sicher auf den Straßen unterwegs sein können, hat der zuständige Mitarbeiter der Kreisstraßenmeisterei bereits im Frühjahr 400 Tonnen Streusalz geordert, die in dieser Woche auf dem Betriebshof des Landkreises Uelzen in Oldenstadt eingetroffen sind.

„Das entspricht genau der Menge, die wir im vergangenen Jahr verbraucht haben und damit auch exakt der Menge, um unser 1.000-Tonnen-Lager wieder vollständig aufzufüllen“, erklärt Markus Behling. Ein Ritual, das sich übrigens jedes Jahr während der Sommermonate – meist im August – wiederholt.

Insgesamt 16 Schwerlastzüge sind am Dienstag über den gesamten Tag verteilt auf dem Betriebshof angerollt, um die Salzhalle komplett wieder aufzufüllen. Jeder einzelne Lkw mit einer Ladung von rund 25 Tonnen. Zurückgelegt hatten die Fahrer zuvor rund 200 Kilometer, denn das Salz wurde in diesem Jahr aus Sondershausen im Harz angeliefert. Dort wird das Streugut in einem großen Salzstock abgebaut.

„Woher das Salz kommt, kann sich allerdings von Jahr zu Jahr wieder ändern“, so Markus Behling. Abhängig sei das davon, wer sich auf die jeweils im Frühjahr vorgenommene Ausschreibung melde und dann den Zuschlag erhalte.

Auch die Menge des angelieferten Salzes ist naturgemäß nicht in jedem Jahr gleich, sondern abhängig davon, wie viele Tonnen im vorherigen Winter verbraucht wurden.

2006/2007 waren dies ca. 530 Tonnen bei insgesamt zehn Einsätzen,

2005/2006 waren es ca. 1.970 Tonnen bei insgesamt 39 Einsätzen und

2004/2005 waren es ca. 1.150 Tonnen bei insgesamt 27 Einsätzen.

Im vergangenen Winter mussten die Streudienste 18 Mal ausrücken, um die insgesamt 443 Kilometer Kreisstraßen und rund 60 Kilometer Gemeindestraßen im Landkreis Uelzen zu räumen. Sie verbrauchten dabei die genannten rund 400 Tonnen.

Weil die jeweilige Menge jährlich variiert, ist auch die Anlieferung – wie in diesem Jahr – nicht immer innerhalb eines Tages erledigt.

In jedem Fall aber wird die Salzhalle jeweils komplett im Sommer wieder aufgefüllt, so dass vor der ersten Fahrt eines Streufahrzeuges insgesamt immer 1.000 Tonnen Streusalz zur Verfügung stehen.

Dass die Ausschreibung für die Salzbestellung bereits im Frühjahr läuft und das Salzdepot dann während der Sommermonate wieder aufgefüllt wird, hat vor allem Kostengründe. „So ist es günstiger als wenn wir erst im Herbst ausschreiben und bestellen würden“, erklärt Behling. Der Preis für eventuell im Winter erforderliche Nachlieferungen ist dabei bereits ebenfalls im Vorfeld mit dem Lieferanten vereinbart. Für die 400 Tonnen Salz muss der Kreis in diesem Jahr übrigens knapp 20.000 Euro ausgeben.