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Ministerium: In Niedersachsen noch keine Tiere von Seuche betroffen (08.08.2007)


Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in England gibt es in Niedersachsen laut Landwirtschaftsministerium bisher keinen Grund zur Beunruhigung. Ein Betrieb in Südniedersachsen habe Ende Juli zwar eine Lieferung von fünf Schafen aus England erhalten, es gebe jedoch bisher keine Auffälligkeiten. Dennoch wurden bundesweit die Vorsichtsmaßnahmen erhöht. Landwirte sind aufgerufen, Auffälligkeiten den Veterinärämtern zu melden.

Nach Auskunft von Amtstierarzt Dr. Jörg Pfeiffer sind in den letzten 30 Tage keine Klauentiere oder Pferde aus Großbritannien in den Landkreis Uelzen eingeführt worden. Dennoch empfiehlt er tierhaltenden Betrieben, ihren Bestand und insbesondere zugekaufte Tiere auf Symptome wie Fieber, Blasen an Maul, Klauen oder Euter sowie eine geringere Fresslust hin zu untersuchen. Empfänglich für die Seuche seien Rinder, Schafe und Schweine.

Für große Aufregung hatten Verdachtsfälle der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland zuletzt 2001 gesorgt. Hunderte Tiere wurden getötet, mehrfach trat ein nationaler Krisenstab zusammen. Allerdings bestätigte sich keiner der Fälle. Auch damals war die Seuche zunächst in Großbritannien ausgebrochen. Die Impfung gegen MKS ist in Fachkreisen umstritten. Für Menschen ist der Erreger ungefährlich.

Fragen rund um das Thema Maul- und Klauenseuche beantwortet das Veterinäramt des Landkreises unter Tel.: 0581 / 82-472.