Frau Kämpfer verteilt zwei Broschüren des Deutschen Landkreistages zum Thema Digitalisierung. Der GlasfaserNewsletter habe mehr als 200 Abonnenten. Die Darstellung werde noch verändert, wenn ein entsprechender Mailserver bereitgestellt wird. Per 15.11.2018 lagen 43 beauftragte B-Verträge vor. Der Bundeszuschussgeber habe auf den Konkretisierungsantrag reagiert und Nachforderungen gestellt, die bei näherem Hinsehen aber vor allem formaler Natur seien und kurzfristig erfüllt werden.
Zum Thema Tourismus führt Frau Kämpfer aus, dass die LHG eine Präsentation zu wichtigen Tourismuszahlen erstellt habe, die dem Protokoll angehängt werde. Zur Frage der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus wird auf die Anlage zum Vortrag von Herrn Clauß, Geschäftsführer der HeideRegion Uelzen, aus der Sitzung des Wifö-Ausschusses vom 7.3.2018, Folie 8, verwiesen.
Die nächste EU-Förderperiode werde langsam vorbereitet. Die Mittelausstattung werde aufgrund des Brexits mit minus 20% stark zurückgehen, der Status Übergangsregion für den Amtsbezirk Lüneburg werde wohl erhalten bleiben und sei u. U. mit höheren Förderquoten verbunden. Einige jetzt bestehende Fördertöpfe werden allerdings gar nicht oder fast gar nicht ausgeschöpft (Touristische Infrastruktur, Energieeinsparung).
Frau Kämpfer berichtet über Überlegungen, den EntdeckerBus ab 2020 im Rahmen des Verkehrsvertrages mit dem Angebot Wochenendverkehre zu verknüpfen.
Die Samstagsverkehre werden seit September 2018 gezählt und dokumentiert. Die Gesamtnutzerzahl beträgt 1.531. Der Durchschnitt pro Samstag liegt mithin bei 170 Fahrgästen. Der Höchstwert an einem Samstag lag bisher bei 238 Personen. Im Vergleich hierzu nannte KOI Karl zwei Zahlen aus der Zeit vor dem Jahr 2016. So ergab eine Zählung an einem Samstag im Februar 2012 696 Fahrgäste, eine weitere im November 2013 ergab 313 Nutzerinnen und Nutzer des Liniennetzes. Eine Zusammenführung des Entdeckerbusses mit den Samstagverkehren erscheint vor diesem Hintergrund sinnvoll für beide Angebote zu sein.
Der Antrag der FDP-Fraktion auf Prüfung der Einführung eines „jugendmobiltickets UE“ wurde vom KT in den Wifö-Ausschuss verwiesen. KOI Karl informierte über eine erste Stellungnahme der VNO. Diese liegt dem Protokoll bei. Die Einführung des HVV-Tarifs erfolgt im Landkreis Uelzen im Dezember 2019. Vorher solle mit Verhandlungen diesbezüglich nicht begonnen werden. Eine reine Lösung für den Landkreis Uelzen kann monetär aufgrund fehlender Nutzerdaten noch nicht bewertet werden, wobei auch hier ein Vorlauf von 6-8 Monaten seitens der VNO veranschlagt werde. Bei Einbeziehung der Aufgabenträger ÖPNV der Nachbarlandkreise (unter Ausschluss SPNV) würde sich der Zeitraum wohl verlängern.
Eine Anpassung des Tarifsystems soll im Jahr 2019 in die Planung gehen. Es werde ein Tarifsystem in Tarifringen bzw. -zonen geprüft. KOI Karl stellt eine kurze Beispielrechnung vor:
Bei Kosten für die Nutzung zweier Tarifringe von zzt. geschätzten 50-65 € würde der Zuschussbedarf in Abhängigkeit von der avisierten Lösung (10 € oder 20 € je Zeitkarte) zu einem monatlichen Zuschussbedarf je Nutzer von 45 bis 55 € führen. Die Anzahl der potenziellen Nutzer sei noch nicht feststellbar und würde dann auch nur auf Schätzungen beruhen.
Das Land Niedersachsen hat diesbezüglich eigene Planungen hierzu. Das Land sei von Kosten in Höhe von 100 Mio. € ausgegangen, habe den Ansatz aber zwischenzeitlich für unzureichend erachtet. Die VNO empfehle, die Überlegungen des Landes abzuwarten.