ALLRIS - Auszug

15.05.2019 - 10 Antrag der UWG-Fraktion auf Elternbefragung zum...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Verlaufsprotokoll

KOAR Hagelstein trägt vor und weist insbesondere auf die laufende Arbeit der Steuerungsgruppe hin. KTA Beecken kündigt eine Änderung des Antrages der UWG-Fraktion an und bittet KTA Scholing, diese Änderung vorzutragen. Die jetzige Problemsituation erfordere eine genaue Kenntnis der Schullandschaft. Dabei gehe es nicht um die Qualität einzelner Schulen. Die Sorge gelte den Schülerströmen und dem „Nicht-Halten“ von Schulstandorten. Die Arbeit der Steuerungsgruppe habe Unruhe in die Schulen getragen. Gleiches gelte für die Elternschaft. Es gebe engagierte Elterngruppen. So hätten bereits 2 Veranstaltungen zur IGS mit steigender Besucherzahl stattgefunden. Er folge dem Verwaltungsvorschlag nicht, da es entsprechenden Handlungsdruck gebe und die Frage zu stellen sei, ob es einen Bedarf für eine IGS gebe. Der Antrag der UWG solle dahingehend geändert werden, dass die Steuerungsgruppe beauftragt werde, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben eine Elternbefragung zur Gründung einer IGS bis zum 30.09.2019 durchzuführen. KTA Schmidt sieht einen Informationsbedarf hinsichtlich der möglichen Schulabschlüsse, die an einer BBS zu erreichen seien. Ebenso weist er auf die aktuellen Änderungen, nämlich den schulzweigbezogenen Unterricht ab Klasse 7, hin. Die Schullandschaft müsse seiner Meinung nach erhalten bleiben. KTA Hyfing schließt sich den Ausführungen von KTA Scholing an. Die verfügbaren Zahlen stellten die Vergangenheit dar und man benötige schnell ein aktuelles Bild. In einem solchen Verfahren könnte auch Werbung für die Schulen verteilt werden. Hinsichtlich der angesprochenen Schulschließungen weist er darauf hin, dass wir einer der wenigen Landkreise wären, der über keine IGS verfüge. EKR Liestmann verweist auf die intensive Arbeit der Steuerungsgruppe. Diese würde in einer Befragung auch andere Varianten, z.B. eine Realschule, berücksichtigen. Zur Aussage von KTA Hyfing weist er auf bereits bestehende integrative Angebote hin. Durch die sinkenden Geburten- und Schülerzahlen würde eine neue Schule die Schullandschaft verändern. Eine Elternbefragung würde noch intensiv in der Steuerungsgruppe diskutiert. KTA Großmann schließt sich den Aussagen von EKR Liestmann an. Es sei Aufgabe der Steuerungsgruppe aus den Daten und Zahlen Szenarien zu entwickeln. Eine Befragung solle breit erfolgen, um dann Konsequenzen durchspielen zu können. Dies sei die Kernaufgabe der Steuerungsgruppe. Herr Schulz-Rosenau verweist auf die Veranstaltungen der GEW. Uelzen sei ein „weißer Fleck“ hinsichtlich einer IGS. Die konkrete Elternbefragung müsse durchgeführt werden. KTA Lemm gibt zu bedenken, dass eine schnell durchgeführte Befragung oft qualitativ nicht sehr gut sei. Auch müsste über die Unterschiede KGS und IGS informiert werden. Hinsichtlich des vorgesehenen Aufbaus einer IGS stelle sich die Frage, wo denn die Schüler und insbesondere die erforderliche Anzahl von Gymnasiasten her käme. KTA Scholing möchte die Schulstandorte erhalten, befürchtet jedoch, dass es für 2 Oberschulen schwierig werden könnte, wenn man jetzt nicht handele. Er stelle sich die Frage, ob wir ein integratives Angebot benötigen und eine solche Schule gefüllt werden könnte. Eine erweiterte Befragung würde uns in rechtlicher Hinsicht nicht weiterbringen, da diese für die Einrichtung einer IGS nicht verwertbar wäre. Eine Meinungsumfrage würde kein Werkzeug für eine Entscheidung liefern. Die Fragestellung könne nur lauten: „Soll Ihr Kind ab dem Schuljahr 2020/2021 eine IGS besuchen“. KTA Beecken stellt den Antrag, die Steuerungsgruppe solle eine kurze, knappe Befragung zur Gesamtschule auf den Weg bringen. KTA Hyfing verweist hinsichtlich der Frage der erforderlichen Zahl von Gymnasiasten auf die zentralen Abschlussprüfungen an allen Schulen. KTA Schmidt äußert sein Befremden darüber, dass dieser Antrag von Mitgliedern der Steuerungsgruppe käme. Diese solle in Ruhe weiterarbeiten können. KTA Lemm bemerkt, dass die Fragestellung nach einer Gesamtschule den Anschein erwecke, es bestünde die Möglichkeit eine weitere KGS einzurichten. Der Elternvertreter Finke warnt vor einem Nord-Süd-Gefälle bei den Schulangeboten. Aufgabe sei die Sicherung der Schulstandorte, dazu gehöre auch die Frage nach einer Realschule. Bis 2015 und der Änderung des Nds. Schulgesetzes hätte es eine ausgewogene Schullandschaft gegeben. Seiner Auffassung nach sei der Landkreis einer Begrenzung der Zügigkeit an der KGS noch nicht nachgekommen, da kein Beschluss gefasst worden sei. EKR Liestmann weist auf die Vorgaben durch die Schulorganisationsverordnung hin. Elternvertreter Finke appelliert an die Mitglieder politisch offen zu sein und den Elternwillen zu respektieren. KTA Jäkel fasst zusammen, dass es Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit einer Elternbefragung gebe, jedoch Form und Zeitraum offen seien.

Es wird die Abstimmung über den veränderten Antrag der UWG gewünscht.

 

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Abstimmungsergebnis:

Ja:7

 

Nein:4

 

Enthaltungen:2

 

 

 

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Beschluss:
Der Kreisausschuss beauftragt die Steuerungsgruppe „Regionale Schulentwicklung“ mit der Vorbereitung einer Elternbefragung zur Errichtung einer Gesamtschule, die bis zum 30.09.2019 durchzuführen ist.

 

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Anlagen zur Vorlage