ALLRIS - Auszug

11.06.2020 - 8 Sachstandsbericht - Digitalisierung der kreisei...

Reduzieren

Verlaufsprotokoll

Frau Wolter-Osterkamp stellt die besondere Situation in den Schulen in Bezug auf die Digitalisierung dar.

Das Homeschooling erforderte schnelle pragmatische Lösungen. Für die Aufgabenverteilung an die Schüler hat jede Schule selbst möglich Wege gefunden (via E-Mail, Apps, per Abholung oder auch per Post). Weiterhin ermöglichte die Firma IServ die kostenfreie Nutzung in der Cloud-Version, was verschiedene Schulen nutzen.

Zeitgleich hat der IT-Verbund eine Plattform für Videokonferenzen für alle Schulen im Kreis-gebiet ertüchtigt. In Kürze wird zudem die Möglichkeit geschaffen, sich mit dem Telefon in Videokonferenzen einzuwählen, was gerade für Regionen mit ausbaubedürftiger Infrastruktur vorteilhaft ist.

Nachdem nunmehr verstärkt die Lehrer aus den Schulen heraus die Plattform nutzen möchten, sind Schwierigkeiten beim Verbindungsaufbau innerhalb der pädagogischen Netzwerke aufgetreten. Diese waren durch den schulinternen Firewall entstanden, der nunmehr via „Umleitung" umgangen wird.

Weiterhin besteht das Ziel, bis Ende 2020 alle Schulen mit WLAN-Infrastruktur auszustatten. Während der ersten Pandemiewochen fanden keine Baumaßnahmen in den Schulen statt, was zu weiterem zeitlichen Verzug führte.

Oftmals führt die unzureichende Infrastruktur im Haushalt des Schülers, gerade im ländlichen Bereich, zu Problemen bei der Übermittlung.

 

Ohne Pause erfolgte die Bearbeitung der Antragstellungen zum Digitalpakt. Bisher wurden 98.700 € beantragt und bewilligt. (KGS - 3.000 € - Internetanschluss Mensa; OBS Ebstorf – 40.000 € - flächendeckend WLAN in der Schule, BBS I – 5.700 € - LAN Telefonie).

 

Mit Erlass vom 30.03.2020 wurde die „Digitalpakt Richtlinie“ geändert. Demnach war es möglich, die den Schulen zur Verfügung stehenden 25 000 € für die Beschaffung mobiler Endgeräte, sofort zu beantragen (bis dato nur als letzte zu fördernde Maßnahme der Schule möglich). Am 31.3. wurden die Schulleitungen darüber informiert (Rückmeldungen von den Oberschulen aus Ebstorf, Uelzen, Bad Bodenteich, Suderburg und dem HEG). Am 08.04.20 wurden weitere Voraussetzungen für die Förderung des Landes bekannt. So musste der konkrete Bedarf, ein Ausleihkonzept, ein pädagogisches Konzept und im Verwendungsnachweis nach 6 Monaten dokumentiert werden, dass die IT-Infrastruktur hergestellt und ertüchtigt ist. Zudem ist mit dem Verwendungsnachweis das abschließende Medienbildungskonzept der Schule vorzulegen. Infolge dieser Maßgaben, beantragten nur das HEG und die OBS Suderburg 38 i-Pads plus Apple Pencils bzw. 25 iPads plus 2 Koffer (je 25.000 €).

Weitere Antragstellungen sind vorgesehen, sobald die Medienbildungskonzepte der Schulen und/oder die genauen Kostenplanungen vorliegen.

 

Auf Nachfrage von KTA Hyfing erläutert Frau Wolter-Osterkamp, dass die Medienbildungs-konzepte der Schulen die Basis für das Konzept des Landkreises bilden, sodass dieses erst nachfolgend vorliegen wird.

 

KTA Scholing weist auf die Wichtigkeit hin, mobile Endgeräte für bedürftige Schüler zu be-schaffen und erwähnt das Förderprogramm der Bundesregierung. Frau Hohls berichtet, dass derzeit die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern noch nicht in Kraft getreten und dem-nach noch unklar ist, wie die Förderung umgesetzt werden soll.

 

Die Ausschussmitglieder nehmen den Bericht zur Kenntnis.