ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage - VO/2020/179

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

In der Zielvereinbarung mit der Kreisvolkshochschule wurde eine jährliche Berichterstattung vereinbart. Diese beinhaltet u.a. die Entwicklungen der Schülerzahlen und des Finanzbereiches. Der betrachtete Zeitraum ist jeweils das vorangegangene Jahr. Die KVHS ist dazu angehalten, die Zahl der Unterrichtseinheiten bei einem Minimum von 19.000 Unterrichtsstunden auf einem Niveau zu halten. Im Jahr 2019 betrug die Gesamtzahl der Einheiten 24.928 und konnte somit deutlich übererfüllt werden. Zudem wurde eine deutliche Steigerung zum Vorjahr erreicht (2018: 21.761).

Die KVHS ist ihrer Verpflichtung nachgekommen und hat alle Statistiken ordnungsgemäß aufbereitet.

 

Ein deutliches Plus erlebten die Angebote in den Programmbereichen "Arbeit-Beruf" (+46,4%), "Grundbildung/Schulabschlüsse" (+33,2%) und Politik/Gesellschaft/Umwelt" (+21,1%). Auch der seit Jahren rückläufige Trend bei den Teilnehmern im Offenen Programmbereich (Kurse, die von Jedermann in Anspruch genommen werden können), der die klassische KVHS Zielgruppe anspricht, verzeichnete mit einem Plus vom 3,1% einen leichten Anstieg. Trotz der deutlich gestiegenen Zahl an Unterrichtsstunden waren die Teilnehmerzahlen jedoch im Vergleich zum Vorjahr mit 7.206 Teilnehmern (2018: 7.369) leicht rückläufig.

 

Das Sprachenprogramm war, wie auch schon in den Vorjahren, mit 13.115 Unterrichtseinheiten (+ 9,4%) das meistbesuchte Angebot. Hiervon entfiel der Großteil auf die von Bund, Land und Kommune finanzierten "DaF"-Lehrgänge (Deutsch als Fremdsprache).

 

Weiterhin größte Nutzergruppe sind Frauen ab 50 Jahren (46,1 %), diese Altersgruppe erlebte als einzige einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (+ 2,5% ggü. 2018). Männer sind weiterhin stark unterrepräsentiert und machen über alle Altersgruppen hinweg nur 17% der Gesamtteilnehmer aus (-1,5%). 23,5 % der Teilnehmer machten keine Altersangaben und konnten daher keiner Gruppe zugeordnet werden.

 

Der Krankenstand ist 2018 mit 13,15 Tagen pro Mitarbeiter geringer als in 2018 (16,1 Tage). Auf Basis der 12 hauptamtlichen Mitarbeiter nahm jeder dieser an durchschnittlich 1,3 Fortbildungen teil. Die Fluktuation war in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorjahren mit drei Stellen hoch. Dies begründet sich jedoch jeweils mit dem Wechsel in den Ruhestand.

 

Ein weiteres Ziel der KVHS ist die Beibehaltung der Umlagehöhe auf Basis des Jahres 2014 i. H. v. 304.800,00 EUR gewesen, was eingehalten werden konnte. Zusätzlich sollten die institutionellen Zuschüsse Dritter gesteigert werden. Betrug der Zuschuss des Landes Niedersachsen im Jahr 2014 noch 317.000,00 EUR, so steigerte sich dieser im Jahr 2019 auf 328.075,00 EUR. Beide Zuschüsse in Addition ergeben Zuschüsse pro Einwohner i. H. v. 4,49 EUR (+ 0,06 EUR), die bedingt durch die stagnierende Einwohnerzahl der beiden Landkreise nahezu identisch geblieben sind.  Zusammengenommen erhält die KVHS 11 TEUR mehr an institutionellen Zuschüssen als noch 2014 und konnte somit dieses Ziel erreichen. Auch der Anteil öffentlicher Zuschüsse an den Gesamteinnahmen hat sich prozentual verschoben: 2014 betrugen diese noch 50%, 2019 nur noch 36%. Dies begründet sich primär an der aktuell hohen Teilnehmerzahl im Bereich Deutsch als Fremdsprache, für die erhöhte Fördergelder seitens des Landes als Umsatzerlöse gebucht werden.

Die intensivere Betreuung der Teilnehmer führte ebenfalls zu einer Kostensteigerung in den durchschnittlichen Kosten/Unterrichtsstunde von 61,29 EUR in 2014 zu 70,40 EUR in 2019. Die Hauptursache hierfür liegt bei gestiegenen Kosten für das hauptamtliche Personal sowie der Erhöhung des Standardhonorarsatzes. Allerdings konnten diese Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 5,40 €/UE reduziert werden. In 2018 wurde eine neue Statistik eingebunden, die explizit die Dienstleistung in den Bereichen Beratung und Betreuung wiederspiegelt. In diesem Bereich wurden im ersten Jahr 1.327 Unterrichtsstunden geleistet. Dieser Wert sank in 2019 deutlich auf 438 Unterrichtsstunden. Diese Differenz wird seitens der Geschäftsleitung damit begründet, dass im vergangenen Jahr das auf das 2018 stattgefundene LeLA-Kooperationsprojekt anvisierte Folgeprojekt LeLA TQ aus Kostengründen nicht angeboten werden konnte.

 

Die Kreisvolkshochschule hat sich neben der geforderten AZAV-Zertifizierung, die bei allen Bildungsträgern, die von der Agentur für Arbeit geförderte Bildungsdienstleistungen anbieten wollen, zwingende Voraussetzung ist, zusätzlich in 2016 ZAZAVplus-zertifizieren lassen. Mit dem Verfahren ZAZAVplus kann eine Einrichtung nachweisen, dass sie ihr AZAV-geprüftes QM-System auch im NEBG-Bereich umsetzt. Neben den Zielen wie kontinuierliche, bedarfsgerechte Weiterentwicklung sowie Aktualisierung des Angebotes und der Gewinnung von Kooperationspartnern und neuen Auftraggebern ergeben sich folgende sechs Schwerpunkte:

- Bildungsbedarf aufgrund gesellschaftlicher Veränderung aufgrund steigender Zuwanderung

- Zunehmende Digitalisierung der Bildungslandschaft

- Neuorganisation der Außenstellen

- Sicherstellung der erreichten Rauminfrastruktur am Standort Lüchow

- Professionalisierung des Marketings

- Wissenstransfer aufgrund altersbedingten Personalwechsel

 

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Anlagen

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