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Kreisverwaltung freut sich über neue Partnerschule der BBS I (20.02.2013)

Vor dem Hintergrund eines geplanten Schüleraustauschprogramms hat eine Delegation aus der französischen Partnerregion Rouen unter anderem die Kreisverwaltung in Uelzen sowie die Berufsbildenden Schulen I (BBS I) besucht. Deren Schulleiter Stefan Nowatschin begleitete die drei Mitarbeiter der neuen Partnerschule „La Châtaigneraie“ aus Rouen zunächst zu einem Empfang im Uelzener Kreishaus, wo die Gäste durch den Ersten Kreisrat Uwe Liestmann sowie den Sozialdezernenten Lothar Heinisch begrüßt wurden. Während ihrer dreitägigen Reise nach Deutschland hatten Schulleiter Bruno Aubriet, Martine Riot (Koordinatorin für internationale Kontakte) und Philipp Fougeray (Leiter der Abt. Fahrzeugtechnik) zuvor das Kultusministerium in Hannover besucht.   

Uwe Liestmann (r.) und Lothar Heinisch (2.v.l.) empfingen die Gäste aus Frankreich im KreishausAn der Feierstunde im Kreishaus nahmen seitens der BBS I zusätzlich die stellvertretende Schulleiterin Marlene Oberschmidt sowie Dirk Oesterreich als „Teamleiter Internationale Kontakte“ teil. Zu Gast waren darüber hinaus Waltraut Hartmann und Eckhard Bohne als Vertreter des Internationalen Partnerschaftskommitees.

Der Erste Kreisrat zeigte sich hoch erfreut über den Besuch und die intensiven Aktivitäten der beiden Schulen, die, so Liestmann in seiner Ansprache, „ganz konkret den Auszubildenden wie auch dem europäischen Gedanken allgemein in hohem Maße zugute kommen“. Nach einigen kurzen Erläuterungen zur Schullandschaft im Landkreis Uelzen berichtete Uwe Liestmann auch von persönlichen Erfahrungen zum Thema Schüleraustausch: „Meine Familie hat in den vergangenen Jahren selbst Austauschschülerinnen und –schüler aufgenommen, davon vier aus Frankreich“, so der Erste Kreisrat. Wer in Zukunft Chancen haben wolle, der müsse vor allem zwei Dinge mitbringen: Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung.

Dies, so Liestmann weiter, könne zum Beispiel über Städtepartnerschaften realisiert werden – aber ebenso über Partnerschaften von Schulen. In diesem Zusammenhang dankte Liestmann neben den Verantwortlichen der BBS I auch Waltraut Hartmann und Eckhard Bohne für deren unermüdliches Engagement im Partnerschaftsverein.         

Im Anschluss an den Besuch im Kreishaus führte Schulleiter Nowatschin die Gäste durch die zahlreichen modernen und gut ausgestatteten Unterrichtsräume und Lehrwerkstätten der BBS I. Dabei kam es zu einem intensiven Austausch – unter anderem mit den Auszubildenden der Kfz-Abteilung sowie deren Lehrern.

Die Besucher der Berufsschule in Rouen besichtigten fachpraktischen Unterricht der Kfz-AbteilungInsgesamt möchte die BBS I zu fünf Schulen in fünf Ländern Partnerschaften aufbauen und systematisch pflegen. Dazu Dirk Oesterreich: „Solche Verbindungen haben wir auch schon zu Berufsbildenden Schulen in Estland, Polen und Österreich aufgebaut. Dieser neue Kontakt nach Rouen ist außerordentlich erfreulich. Die Chemie stimmt einfach und darauf kommt es für die Hauptpersonen, also die Auszubildenden, an.“

Bereits am 10. März kommen die ersten sechs Auszubildenden aus Rouen nach Uelzen. Von ihnen werden vier für drei Wochen, zwei sogar für fünf Wochen bleiben. Sie werden in örtlichen Betrieben arbeiten und sollen nach Möglichkeit privat untergebracht werden, um einen möglichst intensiven Einblick zu bieten und um Sprachkenntnisse zu vertiefen. Hierzu werden noch Gastfamilien gesucht. Besonders eignen sich Familien, deren Kinder sich zurzeit ebenfalls in der Ausbildung befinden – denn für das kommende Jahr ist dann auch ein entsprechender Gegenbesuch in Frankreich geplant. Interessierte Familien können sich unter der Rufnummer 0581/955713 mit dem Sekretariat der BBS I in Verbindung setzen.

Während der Berufsausbildung Betriebe aus anderen europäischen Ländern kennen lernen, dort für einige Wochen arbeiten, sich mit Auszubildenden aus anderen Ländern austauschen – dies alles gehört zu den Ideen des europäischen „Leonardo-da-Vinci-Projektes“, ausgerichtet auf die Zusammenarbeit und den Austausch berufsbildender Schulen europäischer Länder. „Für unsere Auszubildenden ist dies eine einmalige Gelegenheit, während ihrer Ausbildung fremde Arbeitsweisen und Denkweisen zu erleben. Und das ist natürlich auch sehr bereichernd für die Betriebe“, so Stefan Nowatschin, Schulleiter an den Berufsbildenden Schulen I in Uelzen, abschließend.