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Erstes Bildungsforum verdeutlicht Bedeutung gemeinsamen Lernens (23.09.2022)

Landrat Dr. Heiko Blume begrüßte die interessierten Besucherinnen und Besucher des BildungsforumsIn den neuen Räumlichkeiten der Ostfalia Hochschule in Suderburg hat jetzt unter dem Titel „Lehren aus Corona? Gemeinsam Lernen!“  das erste Bildungsforum der „Bildungsregion Uelzen“ stattgefunden. Für Gastgeber Professor Dr. Detlef Gaus genau der richtige Ort für eine solche Veranstaltung, denn der Neubau der Hochschule stehe praktisch sinnbildlich für den Titel der Veranstaltung. „Es gibt kein Zurück in eine Zeit vor Corona“, so Gaus. Hybride Formate, die durch die Corona-Pandemie einen Schub erlebt hätten, seien auch für den Bildungssektor die Zukunft. Ausdruck dessen seien auch die neuen Räumlichkeiten der Hochschule.

Landrat Dr. Heiko Blume betonte in seiner Begrüßung, Corona habe viele Entwicklungen im Hinblick auf die Digitalisierung und insbesondere auch im Hinblick auf neue Lernformen sehr beschleunigt. Diese Prozesse böten – besonders in ländlich geprägten Regionen – viele Chancen und seien letztlich unumkehrbar.       

Ausgerichtet wurde das erste Bildungsforum durch das Bildungsbüro des Landkreis Uelzen in Kooperation mit der Steuerungsgruppe der Bildungsregion sowie der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Ausgangspunkt waren die Aktivitäten und das Engagement der Bildungsakteure im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ und der Wunsch, sich gemeinsam auszutauschen, um Gestaltungsmöglichkeiten für die gemeinsame Arbeit auszuloten. Rund 50 Akteure aus allen Bildungsbereichen nahmen an diesem ersten Bildungsforum teil.
Im Anschluss an die Grußworte von Prof. Dr. Gaus sowie Landrat Dr. Blume stand dann ein äußerst lebhafter und anschaulicher Impulsvortrag auf dem Programm – gehalten durch Prof. Dr. Herbert Asselmeyer, Professor für Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim.Prof. Dr. Herbert Asselmeyer steuerte einen anschaulichen Impulsvortrag zum Programm bei

Asselmeyer hob in seinem Vortrag hervor, dass Menschen immer häufiger individuelle Grenzen spüren und auch immer öfter mit Phänomen konfrontiert werden, mit denen sie nicht rechnen. Wie sich eine Sachlage entwickele, hänge aber entscheidend von der Herangehensweise ab. In diesem Zusammenhang betonte Asselmeyer die wachsende Bedeutung gemeinsamen Lernens für die Bewältigung immer komplexer werdender Problemlagen. Darüber hinaus zeigte er auf, was beim gemeinsamen Lernen behindern, aber auch, wie gemeinsames Lernen gefördert werden kann.

Dann hatten die Teilnehmenden Zeit zum ersten Austausch und zur Vernetzung. Beides konnte in den sich anschließenden Foren in Diskussionen, bildlich oder in Form von Improvisations-Theater, vertieft werden. Ermöglicht wurden so zum einen vielfältige Reflektionen und Austauschprozesse über die zurückliegende Corona-Zeit. Zum anderen konnten die Beteiligten die eigenen in dieser Zeit weiter entwickelten Handlungs- und Gestaltungsfähigkeiten erkennen und gemeinsame erste Lernmöglichkeiten ausloten.