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Austausch zu Alpha E im Bundestag (11.05.2023)

Landrat Dr. Heiko Blume (9. v.l.) und Bürgermeister Jürgen Markwardt (6. v.l.) mit dem Ausschussvorsitzenden MdB Udo Schiefner (8. v.l.) sowie den „örtlichen“ Mitgliedern des Bundestages Henning Otte, Anja Schulz und Dirk-Ulrich Mende (1., 2. und 5. v.l.).Diesen Mittwoch tauschten sich kommunale Vertreter aus den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis und Uelzen mit den verkehrspolitischen Obleuten der Bundestagsfraktionen in Berlin aus. Die Initiative dafür ging von Landrat Dr. Heiko Blume aus, der ein entsprechendes Angebot des Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, MdB Udo Schiefner, aufgriff. An dem Gespräch nahmen Bundesabgeordnete der Region ebenfalls teil.

„Es muss mehr Kapazität auf der Schiene geschaffen werden. Der Ausbau der Bestandsstrecken muss endlich losgehen“, so Landrat Dr. Heiko Blume in seinem Eingangsstatement. Die Landräte und Bürgermeister machten deutlich, dass die Region die Umsetzung des sogenannten Alpha E fordert, also den Ausbau der Bestandsstrecken. Etwas anderes sei den Menschen nicht zu vermitteln. Diese würden darauf vertrauen, dass das Ergebnis des Dialogforums Schiene Nord aus dem Jahr 2015 nun auch endlich umgesetzt werde.

Landrat Blume betonte aber ebenso, dass die Bereitschaft bestehe, über weitere Schritte zu sprechen, wenn sich nach Umsetzung des Alpha E herausstellen sollte, dass weitere Kapazitäten erforderlich seien. So sei man 2015 auch verblieben. „Der erste Schritt muss aber gemacht werden, bevor über weitere Schritte gesprochen werden kann. Die Menschen im Landkreis Uelzen –  und auch in der übrigen Lüneburger Heide – werden aktuell gegen jede Neubaustrecke massiven Widerstand entfalten. Eine Neubaustrecke wäre für uns wie eine Autobahn ohne Auffahrt: Wir hätten nur Nachteile zu tragen, profitieren würden andere. Um es deutlich zu sagen: Dann brennt die Heide“, so Blume. Die Teilnehmenden im Austausch.

Jürgen Markwardt, Bürgermeister der Hansestadt Uelzen, unterstrich die konstruktive Grundhaltung der Region: „Trotz der damit einhergehenden Belastungen sehen wir deutlich mehr Vor- als Nachteile und bieten an, noch mehr Schienenverkehr aufzunehmen. Dafür reichen wir die Hand.“

Im Anschluss erfolgte ein Meinungsaustausch mit den Obleuten. Dabei unterstützten die örtlichen Bundestagsabgeordneten die Position der Landräte und Bürgermeister sehr deutlich.