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A39: Suche nach archäologischen Funden (19.05.2023)

Die ehrenamtlichen Sondengängerinnen und Sondengänger erhielten die ersten Infos zu den geplanten Prospektionen im Uelzener Kreishaus.Die Planung der A39 zwischen Lüneburg und Wittingen schreitet voran, doch vorab müssen im Vorfeld eines Baubeginns noch einige Maßnahmen ergriffen werden. So planen die zuständigen Kommunalarchäologien der Landkreise Uelzen, Gifhorn und der Hansestadt Lüneburg sowie das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege den Bereich der A39 auf mögliche archäologische Funde zu überprüfen. „Unser Ziel ist es, konkrete Hinweise auf bislang unbekannte archäologische Denkmäler und Fundstellen zu erhalten, um diese im Vorfeld der Baumaßnahmen ausgraben und dokumentieren zu können“, sagt Dr. Mathias Hensch, Stadt- und Kreisarchäologe der Hansestadt und des Landkreises Uelzen. Die geplanten archäologischen Erkundungen, die sogenannten Prospektionen, sollen in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen lizenzierten Metallsondengängern erfolgen. Dafür wurden die Ehrenamtlichen im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Uelzener Kreishaus entsprechend geschult und eingewiesen.

An der Veranstaltung nahmen rund 70 ehrenamtliche Sondengängerinnen und Sondengänger teil. Mit Metalldetektoren, GPS, Kelle und Spaten ausgerüstet, werden sie ab dem Spätsommer 2023 die sieben Bauabschnitte der A39, die sich auf 105 Kilometer erstrecken, nach möglichen Denkmälern und Fundstellen absuchen. Die Funde werden dann verpackt und entsprechend schriftlich dokumentiert. Die Informationen zu den Funden sollen zu digital über eine Cloud erfasst werden. Im Anschluss an die Informationsveranstaltung hatten die Teilnehmenden Gelegenheit offene Fragen zu klären und sich untereinander auszutauschen.Die sieben Bauabschnitte der A30 erstrecken sich auf 105 Kilometer zwischen Lüneburg und Wittingen.

„Für die archäologische Denkmalpflege sind Baumaßnahmen, wie der Bau der A39, eine enorme Herausforderung. Aber dank der landkreisübergreifenden Zusammenarbeit mit den Fachkollegen und dem großartigen Einsatz der ehrenamtlichen Sondengängerinnen und Sondengänger werden wir diese spannende Aufgabe erfolgreich meistern“, so Mathias Hensch.