Götz Schimmack war seine Freude anzusehen, die er bei der Entgegennahme des symbolischen Schecks der „Bürgerstiftung für den Landkreis Uelzen“ anschließend auch in Worte fasste: „Heute ist ein guter Tag für unseren Verein und ein guter Tag für die Ellerndorfer Wacholderheide, denn hier ist dank Spendengeldern etwas Sinnvolles entstanden beziehungsweise wiederaufgebaut worden“, so der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Ellerndorfer Wacholderheide.
Er sei der Bürgerstiftung für die finanzielle Unterstützung in Höhe von 2.500 Euro sehr dankbar, richtete sich Schimmack an deren Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Stöcks und Jan Dammann. Die Summe sei vollständig in den Wiederaufbau des im Frühjahr durch einen Sturm endgültig zerstörten Bienenzauns geflossen – ebenso wie weitere Einzelspenden und ebenso wie der Ertrag einer Kollekte, die im Rahmen eines im Schafstall der Wacholderheide stattgefundenen Plattdeutschen Gottesdienstes erzielt werden konnte.
Zu den Gästen der gestrigen Scheckübergabe zählten auch Andreas Müller, dessen Vater den Bienenzaun in seiner Funktion als Vorsitzender des Imkervereins Eimke 1988 anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums errichtet hatte, sowie Zimmerer-Meister und Restaurator Matthias Kliemann aus Steinhorst im Landkreis Celle, der mithilfe von Vereinsmitgliedern das etwa zehn Meter lange und zwei Meter breite Bauwerk aufgearbeitet und instandgesetzt hatte.
„Wir haben möglichst viele der bisherigen Teile des Zauns wiederverwendet. So konnten wir zum Beispiel mehrere alte Bretter erhalten. Diese wurden mit neuen Bohlen und Stützbalken ergänzt. Zusätzlich wurde ein neues Schrägdach mit mehr als 200 roten Hohlpfannen installiert, die teilweise wiederverwendet, zum Großteil aber dankenswerterweise ebenfalls gespendet worden sind“, erläuterte Kliemann die Bauarbeiten.
Der neue Bienenzaun bietet Platz für insgesamt 40 Bienenkörbe, von denen einige bereits fest in dem Bauwerk verankert sind. Dabei handelt es sich um sogenannte „Lüneburger Stülper“, in denen die Bienenvölker den besonders hochwertigen Heidehonig sammeln.
„Mit Ihrer Hilfe kann hier ein sehr selten gewordenes Kulturdenkmal der früheren Heidewirtschaft erhalten bleiben. Ein einmaliges, rar gewordenes einzigartiges Kulturdenkmal, an dessen Schutz und Erhalt ein öffentliches Interesse besteht. Dafür danke ich der Stiftung sehr“, so Schimmack.
Jan Dammann von der Bürgerstiftung dankte Götz Schimmack für dessen Initiative, die durch die Stiftung gerne unterstützt werde. Die Spende entspreche dem Stiftungszweck, zum Erhalt von Kulturdenkmälern beizutragen.
Interessierte, die sich näher über die „Bürgerstiftung für den Landkreis Uelzen“ informieren oder die Stiftung unterstützen möchten, finden weitere Details und Hintergründe online auf der Website www.buergerstiftung-uelzen.de. Darüber hinaus sind auch telefonisch unter der Rufnummer 0581 82-200 weitere Informationen erhältlich.