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Corona: Stadthalle Uelzen wird zum Impfzentrum für die Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg (30.11.2020)

(Stand 30.11.2020, 16.30 Uhr) Der Landkreis Uelzen plant, in der „Stadthalle Uelzen“ ein Corona-Impfzentrum einzurichten. Das wird der Landkreis dem Land Niedersachsen mitteilen. Das zentral in der Hansestadt Uelzen gelegene Gebäude soll bis zum 15. Dezember 2020 für diesen Zweck vorbereitet und ausgerüstet werden beziehungsweise als Impfzentrum betriebsbereit sein.

Es wurden im Landkreis Uelzen zahlreiche potenzielle Standorte betrachtet. Der einzige Standort, der alle Anforderungen des Landes an eine solche Infrastruktur vollumfänglich erfüllt, ist jedoch die Stadthalle. So müssen zum Beispiel getrennte Ein- und Ausgangsbereiche vorhanden sein. Darüber hinaus muss eine stabile Internetverbindung, ein gesicherter Lagerraum für den Impfstoff sowie eine räumliche Unterteilung für einzelne Stationen gegeben sein.

Dazu Landrat Dr. Heiko Blume: „Der Gebäudekomplex befindet sich in relativ zentraler Lage in der Hansestadt Uelzen. Sowohl der Hundertwasser-Bahnhof als auch der Zentrale Busbahnhof sind nicht sehr weit entfernt. Dies ist wichtig, da das Zentrum nicht nur für den Landkreis Uelzen, sondern auch für den Nachbarlandkreis Lüchow-Dannenberg eingerichtet wird und die dortigen Impfwilligen das Zentrum gut erreichen müssen.“

Neben der zentralen Lage sei auch die räumliche Gestaltung des Gebäudekomplexes geeignet, um dort ein solches Impfzentrum zu betreiben. Für eine solche Nutzung spreche außerdem die Tatsache, dass zahlreiche Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stünden, so Blume.        

Zusätzlich werden mobile Teams für die Impfung in Einrichtungen wie zum Beispiel Alten- und Pflegeheimen im Einsatz sein. Um auch für die Menschen im Landkreis Lüchow-Dannenberg, die aufgrund der Entfernung oder mangelnder Anbindung an den ÖPNV die Hansestadt Uelzen nur schwer erreichen können, die Impfung zu gewährleisten, wird dem Land Niedersachsen vorgeschlagen, ergänzend eine zentrale Sammelstelle in Dannenberg einzurichten, in der vor Ort geimpft werden kann.  

Wann mit den Impfungen begonnen werden kann, ist noch offen. Bund und Länder gehen davon aus, dass innerhalb der ersten drei Monate des kommenden Jahres ein zugelassener Impfstoff verfügbar sein wird. Bisher ist beabsichtigt, zunächst Menschen aus Risikogruppen und Menschen, die im Gesundheitswesen beschäftigt sind, gegen das Coronavirus zu impfen.

„Bis es tatsächlich los geht, stehen wir noch vor großen Herausforderungen“, so Blume. Die Standortauswahl sei lediglich der erste Schritt auf einem langen Weg. Nun gelte es, in enger Zusammenarbeit mit entsprechenden Einrichtungen und Organisationen die Detailplanungen vorzunehmen und umzusetzen.

Das Land Niedersachsen hat angekündigt, sich um die Logistik rund um den Impfstoff sowie die Terminvergabe und das ärztliche Personal in den Impfzentren zu kümmern. Darüber hinaus wird das Land die gesamten Kosten der Impfzentren übernehmen.