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Lokales Handlungskonzept zur Integration von Zugewanderten beschlossen (25.02.2021)

Für Landrat Dr. Heiko Blume ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einem gelingenden Miteinander von Migranten und heimischer Bevölkerung – das vor wenigen Wochen durch die politischen Gremien des Landkreises beschlossene lokale Handlungskonzept zur Integration von Zugewanderten im Landkreis Uelzen. „Zugewanderte mit Bleibeperspektive sollen im Landkreis Uelzen die erforderliche Unterstützung erhalten. Das Handlungskonzept bietet dafür zahlreiche gute Ansätze, benennt aber gleichzeitig auch entscheidende Voraussetzungen“, würdigte Blume das 75 Seiten umfassende Strategiepapier.

Als Landrat erwarte er jedoch nicht nur von den Migranten Engagement und Offenheit. So laute der beschlossene Leitgrundsatz: „Zugewanderte sollen im Landkreis Uelzen die erforderliche Unterstützung erhalten. Die Zugewanderten mit Bleibeperspektive können durch wachsende Deutschkenntnisse, Bildungszugänge und berufliche Entfaltung heimisch werden. Erwartet wird von der migrantischen Bevölkerung ein integratives Engagement für das gelingende Zusammenleben im Landkreis Uelzen. Die heimische Bevölkerung ist aufgerufen, den Dialog mit den Zugewanderten zu suchen.“  

Im Jahr 2019 waren im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltungsreihe und einer entsprechenden Online-Umfrage wesentliche Punkte für das lokale Handlungskonzept herausgearbeitet worden. Beteiligt hatten sich daran sowohl verschiedene heimische Institutionen als auch zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger. Anschließend wurden die Ergebnisse verschriftlicht. Landrat Blume lobt vor dem Hintergrund des nunmehr beschlossenen Konzeptes nochmals die breite Bürgerbeteiligung, auf der das Konzept basiert.
 
Das lokale Handlungskonzept gliedert sich in acht Kapitel für die einzelnen Integrationsfelder. In jedem dieser Kapitel werden systematisch die Ressourcen und bisherigen Erfolge im Landkreis Uelzen gewürdigt, potentielle Konfliktfelder aufgezeigt und Lösungsansätze präsentiert. Besondere Priorität kommt in dem Konzept dem Erwerb der deutschen Sprache zu, ohne die ein echtes Ankommen von Zugewanderten unmöglich ist. Kenntnisse der deutschen Sprache sind die Grundlage für Erfolge in den Bereichen Bildung und Arbeit sowie bei der Bewältigung von Alltagsfragen im Zusammenleben.

Im Januar 2020 stammten die Zugewanderten (6,22 Prozent der Gesamtbevölkerung im Landkreis Uelzen) insgesamt aus 134 Nationen, darunter 26 Fluchtländer. Die größten Gruppen kommen aus europäischen Staaten.

Das lokale Handlungskonzept findet sich im Internetportal des Landkreises Uelzen unter dem Link: desktopdefault.aspx/tabid-55/163_read-7735/

Gedruckte Exemplare gibt es auf Anfrage kostenfrei ab dem 15. März 2021 beim Sozialamt des Landkreises Uelzen, Sachgebiet Migration und Teilhabe: j.zum-felde@landkreis-uelzen.de oder unter der Rufnummer 0581 82-298.