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Bürgerstiftung hilft "Museum Deutsche Einheit" beim nächsten Entwicklungsschritt (23.07.2021)

Für Museumsleiter Friedhelm Schulz und seine Mitstreiter war es ein lang ersehnter Termin, der coronabedingt mehrfach aufgeschoben wurde – jetzt durften sie sich über den Besuch der „Bürgerstiftung für den Landkreis Uelzen“, vertreten durch deren Vorsitzenden Landrat Dr. Heiko Blume, den Vorsitzenden des Stiftungsrates Peter Hallier sowie die Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Stöcks und Andreas Richter im „Museum Deutsche Einheit“ in Bad Bodenteich freuen, die einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.000 Euro übergaben.   

Landrat Dr. Heiko Blume (r.) übergibt den symbolischen Scheck an Museumsleiter Friedhelm Schulz„Das Geld wird benötigt, da das Museum einen weiteren ganz wesentlichen Entwicklungsschritt machen und sich künftig verstärkt jüngerem Publikum, insbesondere Schülerinnen und Schülern, zuwenden möchte“, richtete sich Schulz an seine Gäste. Dazu sei ein völlig neues Konzept bzw. eine neue Ausrichtung – auch mit entsprechendem Equipment und modernen Medien – nötig. „Bisher war das Museum eher ein Ort der Erinnerung, in Zukunft soll es vor allem ein Ort der Mahnung für diejenigen sein, die die deutsche Teilung beziehungsweise die innerdeutsche Grenze nicht miterlebt haben“, so Schulz. Um diese Umstrukturierung bezahlen zu können, habe man sich mit der Bitte um eine Spende auch an die Bürgerstiftung gewandt.

Das Museum, dessen Ausstellungsstücke im Brauhaus der Burg Bodenteich zu sehen sind, finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Für einen Besuch im Museum wird kein Eintrittsgeld verlangt. „Stattdessen wird um einen Spendenbeitrag gebeten“, erklärt der Museumsleiter. Umso dankbarer sei er deshalb für das finanzielle Engagement der Bürgerstiftung.

Landrat Dr. Blume würdigte seinerseits den ehrenamtlichen Einsatz der Museumsleitung sowie all derjenigen, die sich für den Bestand und die Fortentwicklung des Museums engagieren. Die Bürgerstiftung begrüße das Vorhaben des Museums ausdrücklich, jüngerem Publikum und in diesem Zusammenhang auch Schulen ein entsprechendes Bildungsangebot zu machen. „Das Thema Deutsche Einheit zu beleuchten und damit auch die ehemalige innerdeutsche Grenze und vieles, was damit verbunden war, durch ein solches Angebot sichtbar und erlebbar zu machen, ist nach meiner Überzeugung ein wichtiger Mosaikstein heutiger Demokratiebildung“, so Blume. Dazu sei es jedoch erforderlich, junge Menschen zielgruppengenau – unter anderem auch durch moderne Medien – anzusprechen. Vorstellbar sei darüber hinaus gemeinsame Projektarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen.

Ähnlich auch Peter Hallier, Vorsitzender des Stiftungsrates: „Dass der schulische Bereich stärker in das Museumsgeschehen eingebunden werden soll, hat die Stiftung überzeugt, das Projekt zu unterstützen und einen finanziellen Beitrag zu leisten. Die Erinnerung an dieses leidvolle Kapitel deutscher Geschichte muss wachgehalten werden.“