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Offizielle Übergabe: Christian Niemann erhält Kulturpreis des Landkreises (13.09.2021)

Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume hat Christian Niemann gestern offiziell mit dem „Kulturpreis des Landkreises Uelzen 2020/2021“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung fand auf Wunsch Niemanns im Suhlendorfer Handwerksmuseum im Rahmen des dortigen Handwerkertages im Beisein zahlreicher Gäste und Weggefährten des Geehrten statt.

Christian Niemann (l.) erhielt von Landrat Dr. Heiko Blume die Urkunde, die ihn als Kulturpreisträger 2020/2021 des Landkreises Uelzen ausweistNiemann ist seit zehn Jahren Vorsitzender des Museumsvereins Suhlendorf und als solcher maßgeblich für die Geschicke des dortigen Handwerksmuseums verantwortlich. Zuvor war der heute 72-Jährige als Schatzmeister für die Finanzen des Vereins zuständig. „Ich bin nicht nur Gründungsmitglied des Vereins, sondern gehöre auch vom ersten Tag dem Vorstand an“, blickt der ehemalige Leiter der Suhlendorfer Sparkassen-Filiale zurück.

Dem Verein gehören insgesamt rund 75 Mitglieder an. Davon beteiligt sich ein fester Stamm auch regelmäßig ehrenamtlich aktiv an den auf der etwa 22.000 Quadratmeter großen Museumsfläche beziehungsweise den dort vorhandenen Gebäuden anfallenden Arbeiten. „Die Leute sind mit Freude und Engagement bei der Sache und deshalb macht auch mir der Vorsitz noch immer viel Spaß“, weiß das Suhlendorfer Urgestein zu berichten. Ebenso wie seine Mitstreiter habe auch er selbst noch viele Ideen für die Zukunft des Museums. „Was wir leider nicht oder zumindest nicht in ausreichendem Maße haben, ist Nachwuchs“, ließ Niemann die Anwesenden im Rahmen seiner kurzen Ansprache wissen. Vor diesem Hintergrund betonte der neue Kulturpreisträger die beitragsfreie Mitgliedschaft im Verein und lud zum aktiven Mittun ein.

Zuvor hatte Landrat Dr. Heiko Blume Niemann ausgiebig gewürdigt. Er schätze den Suhlendorfer als einen Menschen der leisen Töne, den aber dennoch bei seinem ehrenamtlichen Engagement immer wieder Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit kennzeichne – unverzichtbare Eigenschaften für jemanden, der sich in vorderster Reihe für kulturelle Belange einsetze. „Was Sie persönlich auszeichnet“, so Blume direkt an den Würdenträger gewandt: „Sie sind uneitel. Sie drängen sich nicht in den Vordergrund. Sie machen die Dinge, weil sie Ihnen einfach am Herzen liegen.“

Niemann sei damit nicht nur Vorbild, sondern auch Musterbeispiel für viele seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Suhlendorferinnen und Suhlendorfer machen ganz viel ehrenamtlich. Das gilt insbesondere immer wieder für das kulturelle Leben“, so Blume. Auch bei Christian Niemann sei in diesem Zusammenhang ein klares Muster erkennbar, das ihn diesbezüglich als „Serientäter“ charakterisiere. Schließlich sei der neue Kulturpreisträger gleichzeitig Vorsitzender des örtlichen Männergesangvereins und habe sich darüber hinaus über viele Jahre auch im heimischen Schützenwesen stark engagiert – dort ebenfalls im Rahmen der Vorstandsarbeit.

Auch Suhlendorfs Bürgermeister Hans-Heinrich Weichsel ging in seiner kurzen Laudatio auf die großen kulturellen Verdienste Niemanns ein: „Das Handwerksmuseum ist ein Kleinod in unserer Gemeinde, das vielen Menschen über die Grenzen des Landkreises hinaus ein Begriff ist. Es existiert nur, weil sich Mitbürgerinnen und Mitbürger dafür einsetzen – und Christian Niemann an vorderster Stelle. Ohne ihn würde es das Museum in dieser Form sicherlich nicht geben. Dafür im Namen der Gemeinde und im Namen der Kreispolitik meinen herzlichen Dank an Dich und alle Ehrenamtlichen“, so Weichsel, der dem so Geehrten für die Zukunft Gesundheit und weiterhin viel Schaffenskraft wünschte.

Nachdem sich anschließend auch der neue Kulturpreisträger nochmals ausdrücklich bei allen Unterstützern und Mitstreitern bedankt hatte, ohne die der Erfolg des Museums und damit die Ehrung nicht möglich gewesen sei, hatte Niemann noch ein weiteres Mal Grund zur Freude. Landrat Blume überreichte einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.000 Euro, die beim geplanten Bau der Töpferwerkstatt zum Einsatz kommen sollen. Ein, so Niemann, weiteres Highlight, das Besucherinnen und Besucher des Museums künftig erwarten werde – neben einem ausführlichen Informations-Flyer, einem „Entdeckerheft“ für Kinder und sogenannten „Audio-Guides“, die in jüngster Vergangenheit hätten entwickelt bzw. angeschafft werden können.