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Psychische Gesundheit von Kindern: Corona und die Auswirkungen (12.11.2021)

„Mit dieser Informationsveranstaltung der ,Gesundheitsregion Landkreis Uelzen‘ wollen wir zum Thema ,Psychische Gesundheit von Kindern‘ ein weiteres Stück Aufklärungsarbeit leisten und insbesondere auch auf diesbezügliche Corona-Auswirkungen aufmerksam machen“, begrüßte Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume die angesichts der Pandemie auf 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzte Besucherschar im Kurhaus Bad Bevensen. Ohne entsprechende Auflagen hätte der Landrat aufgrund des starken öffentlichen Interesses noch mehr Teilnehmende zu der Veranstaltung willkommen heißen können.  

Landrat Dr. Heiko Blume konnte angesichts entsprechender Coroa-Auflagen nur 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu der Veranstaltung begrüßenNeben aktuellen Zahlen aus bundesweiten Studien wurden im Rahmen des Treffens auch erste Ergebnisse und Handlungsansätze einer derzeit laufenden Datenerhebung vorgestellt, die zur psychischen Gesundheit von Kindern im Landkreis Uelzen durchgeführt wird. Die Untersuchung findet im Rahmen des Projektes „Kontextcheck“ statt, einem Kooperationsprojekt der „Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.“ und der „Mobil Krankenkasse“. Darüber hinaus wird die Untersuchung durch eine Masterarbeit begleitet, die seitens der „Gesundheitsregion Landkreis Uelzen“ betreut wird.
 
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche erläuterten anschließend Dr. Rebecca Knoche und Jan Schiborr von der „MediClin Seepark Klinik“ in Bad Bodenteich. Beide gaben einen anschaulichen Einblick in verschiedene Studienergebnisse zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu Pandemiezeiten.

Abgerundet wurde der Fachvortrag durch ein plastisches Fallbeispiel, bei dem auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung eingebunden wurden. So konnten die einschneidenden Veränderungen durch die Pandemie für Kinder und Jugendliche anschaulich erklärt und die damit verbundenen Probleme verdeutlicht werden.

Ergänzt wurde das Programm durch Erfahrungen aus dem Nachbarlandkreis Celle. Eine niedrigschwellige Möglichkeit, um dem stark nachgefragten Versorgungsangebot und den damit verbundenen langen Wartezeiten für eine Therapie entgegenzuwirken, stellte Christina Torbrügge von der „Gesundheitsregion Celle“ vor. Der Landkreis Celle hat gemeinsam mit der Universität Bielefeld das Projekt „Mental Health Scouts an Schulen“ auf den Weg gebracht. Ziel dieses Projekts ist es, die psychische Gesundheitskompetenz von Schülern und Schülerinnen sowie der Lehrkräfte nachweislich zu verbessern und Hemmnisse abzubauen.  

Bereits seit 2020 befasst sich die „Gesundheitsregion Landkreis Uelzen“ im Rahmen des GKV-Förderprogramms mit dem Thema Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Aufgrund erster Ergebnisse aus der Gesundheitskonferenz und der Corona-Pandemie wurde und wird zudem der Fokus auf die psychische Gesundheit gelegt.


Zusatzinfos:

Titel der Masterarbeit: „Psychische Gesundheit und Gesundheitskompetenzen von Kindern bis zum Grundschulalter im Landkreis Uelzen“;

Dr. Rebecca Knoche (Chefärztin der Klinik für Akutpsychosomatik Kinder und Jugendliche) und Jan Schiborr (Therapeutische Leitung der Rehabilitationsklinik für Kinder-, Jugend- und Familienpsychosomatik und Psychotherapie) der „MediClin Seepark Klinik“;