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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ehrt Ebstorfer Oberschülerinnen (29.03.2022)

„Weit in der Champagne im Mittsommergrün, dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühen….“ Mit einem Video des von Hannes Wader, Reinhard Mey und Konstantin Wecker vorgetragenen Liedes „Es ist an der Zeit“ wurde die Urkundenübergabe an Schülerinnen der Oberschule Ebstorf eingeleitet, die sich im vergangenen Jahr an der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge beteiligt hatten.

„Das Lied fand ich eben sehr, sehr schön ausgesucht. Leider auch sehr treffend und aktuell im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine“, so Dr. Heiko Blume, Landrat und Vorsitzender des Kreisverbandes Uelzen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Aus diesem Grund sei die Arbeit des Volksbundes, die Pflege von Kriegsgräbern, aber insbesondere auch die Friedensarbeit vor Ort mit Jugendlichen äußerst wichtig.

Dr. Blume geht davon aus, dass der Krieg und besonders seine Auswirkungen noch eine längere Zeit Einfluss auf unser Leben haben werden. Das sei aber auch ein Wachrütteln und ein Anlass, sich darauf zu besinnen, was wirklich wichtig sei. Am Ende seien das die Grundbedürfnisse Wohnung, Ernährung, Energie und Sicherheit. Er rief die Schülerinnen dazu auf, die Herausforderungen ihres weiteren Lebensweges gemeinsam und mit Zuversicht anzupacken und bedankte sich bei allen, die gesammelt haben.

Karl-Friedrich Boese, Bildungsreferent des Volksbundes, lobte das aktive Tätigwerden der Schülerinnen aktuell durch das auf dem Schulhof durch Schülerinnen und Schüler dargestellte Peace-Zeichen, aber auch durch die Erinnerungsarbeit beim Namensziegelprojekt in Bergen-Belsen und jetzt durch die Unterstützung des Volksbundes durch die Teilnahme an der Haus- und Straßensammlung. Er bedankte sich bei den Lehrkräften Anne Brodersen und Michelle Thomsen für die Unterstützung.

Thomsen zeigte sich begeistert vom sozialen Engagement der Jugendlichen, die sich so selbstverständlich für diese wichtige Sache der Pflege von Kriegsgräbern einsetzten. Leider habe sich in den letzten Wochen gezeigt, dass dieses Thema wieder aktueller geworden sei und uns allen wieder zu denken gebe.

Anschließend überreichte Dr. Blume den Schülerinnen eine Urkunde: „Vielen Dank für Euer Engagement bei der Sammlung.“