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Corona-Aktionsprogramm: Akteure der Jugendarbeit stimmen Vorgehen ab (31.05.2022)

Um Kinder und Jugendliche auf dem Weg zurück in ein unbeschwertes Aufwachsen zu begleiten und sie beim Aufholen von Lernrückständen zu unterstützen, hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ aufgelegt.  Kinder und Jugendliche sollen nach der Corona-Pandemie schnell wieder Versäumtes aufholen und nachholen können. Das gilt nicht nur für den Lernstoff, sondern auch für ihr soziales Leben: Sie sollen Zeit haben für Freunde, Sport und Freizeit und die Unterstützung bekommen, die sie und ihre Familien jetzt brauchen.

Zur Koordinierung der Maßnahmen im Landkreis Uelzen fand zwischen Vertretern des Landkreises, des Kreissportbundes, der Stadt- und Kreisjugendpflege, des Kirchenkreisjugenddienstes sowie des Stadt- und Kreisjugendrings kürzlich ein Gespräch statt. Dabei bestand Einigkeit, dass ein abgestimmtes Vorgehen und eine breit angelegte aktive Informationspolitik unverzichtbar sind, um ein möglichst vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

„Wichtig ist uns, dass wir jetzt gemeinsam an einem Strang ziehen. Nur zusammen können wir möglichst viel für die jungen Menschen im Landkreis Uelzen erreichen“, betonte Stephanie Buntrock, Sozialdezernentin des Landkreises Uelzen.

Alle Akteure in der Jugendarbeit wie Vereine, Verbände, Initiativen, Kirchengemeinden oder Kommunen sollen mit Mitteln aus dem Aktionsprogramm in die Lage versetzt werden, soziale Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Den Gesprächspartnern ist daran gelegen, dass auch kleine Vereine und Initiativen in der Jugendarbeit von den Mitteln aus dem Aktionsprogramm profitieren. Hierfür wollen sie diese über die Möglichkeiten im Rahmen des Aktionsprogramms informieren und bei Bedarf auch bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützen.

Denkbar sind sowohl neue Angebote, welche ohne eine Förderung mit Geldern aus dem Aktionsprogramm nicht durchführbar wären, als auch eine Weiterentwicklung bereits bestehender oder geplanter Maßnahmen. Auch können bereits bestehende Angebote wie beispielsweise Tagesfahrten oder Ferienfreizeiten bei einer Bezuschussung günstiger angeboten werden, was insbesondere Familien mit kleinem Geldbeutel eine Teilnahme ihrer Kinder erleichtern würde.

Christian Helms, Jugendpfleger der Hansestadt Uelzen, ist darüber sehr erfreut: „Wir können unsere Kinderfreizeit in den Sommerferien aufgrund der Mittel aus dem Aktionsprogramm nun 70 Prozent günstiger anbieten.“

Und Martin Höft, Kirchenkreisjugendwart, ergänzt: „Die schulischen Lerninhalte konnten während der Pandemie mehr oder weniger gut auch digital vermittelt werden. Für einige Jugendliche war das Lernen fern ab der Ablenkungen des Schulalltages sogar gewinnbringend, für andere leider auch nicht. Was für alle Kinder und Jugendliche fast nicht vorhanden war, sind Orte des sozialen Lernens, die für die Entwicklung junger Menschen von signifikanter Bedeutung sind. Im Bereich des Sozialen Lernens sehen wir pandemiebedingt die größten Defizite bei Kindern und Jugendlichen. Wir sind froh, mit Unterstützung durch das Programm kostengünstig Orte des sozialen Lernens wie zum Beispiel unsere Sommerfreizeiten anbieten zu können.“