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Ukraine-Krieg: Landrat lobt ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete (06.07.2022)

Der Rechtskreiswechsel für etwa 1.000 aus der Ukraine in den Landkreis Uelzen geflüchtete Menschen konnte dank der guten Zusammenarbeit zwischen Sozialamt, Ordnungsamt und Jobcenter erfolgreich umgesetzt werden. Seit dem 1. Juni 2022 haben diese Menschen Anspruch auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) oder dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
 
Für alle Geflüchteten, die seit diesem Termin von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in den Landkreis gebracht wurden und künftig gebracht werden, konnten und können durch den Landkreis taggleich die sogenannten Fiktionsbescheinigungen ausgestellt werden, so dass unmittelbar ein Anspruch auf Grundsicherungsleistungen bestand bzw. besteht.

Der Vertrag zwischen dem DRK-Kreisverband Uelzen und dem Landkreis zum Betrieb der Notunterkunft in der KGS-Turnhalle Bad Bevensen ist zum 30. Juni 2022 ausgelaufen. Seit dem 1. Juli 2022 betreiben diese Notunterkunft die Hansestadt Uelzen, die Samtgemeinden Aue, Bevensen-Ebstorf, Suderburg und Rosche sowie die Gemeinde Bienenbüttel in Kooperation weiter.

Die Registrierung und Ausstellung der Fiktionsbescheinigungen sowie die Beförderung der Geflüchteten in die Notunterkunft übernimmt weiterhin der Landkreis. Durch das Jobcenter erfolgt die Antragsaufnahme für Grundsicherungsleistungen direkt vor Ort. Damit werden die bürokratischen und organisatorischen Hürden für die aus der Ukraine Geflüchteten so gering wie möglich gehalten.

„Ich danke ganz herzlich allen Helferinnen und Helfern, die geflüchtete Menschen im Landkreis Uelzen unterstützen“, so Landrat Dr. Heiko Blume. Seit Beginn der Ukraine-Krise seien viele Privatpersonen, ehrenamtlich Engagierte, Betriebe und Unternehmen sowie Organisationen mit viel persönlichem Einsatz dabei, Geflüchteten das Ankommen im Landkreis zu erleichtern.