Weitere Pressemitteilungen

Verbesserung der Qualität in Kindertageseinrichtungen (20.09.2017)

Das Land Niedersachsen fördert verschiedene Projekte zur Verbesserung der Qualität in den Kindertagesstätten. Davon profitieren auch die Kitas im Landkreis Uelzen. Das Jugendamt beantragt bereits seit dem Jahr 2011 Fördermittel zur alltagsintegrierten Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich und leitet diese Mittel an alle Kindertagesstätten im Landkreis weiter. Hierzu wird jährlich gemeinsam mit den Trägern der Kindertagesstätten und dem Jugendamt ein regionales Konzept erarbeitet und fortgeschrieben.

Vor wenigen Wochen wurde eine weitere Förderrichtlinie „Verbesserung der Qualität in Kindertageseinrichtungen“ (Quik) verabschiedet (Förderzeitraum 2017 bis 2021) – mit dem Ziel, bedarfsgerecht zusätzliches Personal in Gruppen oder Kindertageseinrichtungen, in denen der Anteil an Kindern mit Migrations- oder Fluchterfahrung besonders hoch ist, zu fördern. In diesem Zusammenhang hat der Landkreis vom Land Niedersachsen einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von knapp 575.000 Euro erhalten. Diese Summe ist für die Jahre 2017 und 2018 vorgesehen. Am 31. Dezember 2018 endet der diesbezügliche Bewilligungszeitraum.
 
Durch die Richtlinie sollen die Fachkräfte die benötigte Zeit erhalten, um die Kinder individuell und in der Gruppe in ihrer Entwicklung zu begleiten und notwendige Bindungs- und Erziehungsangebote zu machen. Kindertagesstätten eignen sich besonders als Orte, um Deutsch zu lernen und ermöglichen eine sprachliche, soziale und kulturelle Integration für alle Kinder. Sie können so einen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern leisten.

Im Landkreis Uelzen werden mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zusätzlich insgesamt 16 Halbtagsstellen für Betreuungskräfte gefördert. Diese unterstützen Kindertagesstätten in der Hansestadt Uelzen, in Bad Bevensen, dem Klosterfecken Ebstorf und in Bad Bodenteich. Eine berufsbegleitende Qualifizierung ermöglicht den Zusatzkräften, ihre Kenntnisse auszubauen.
 
„Die Bildungsanforderungen in Kitas sind über die Jahre angestiegen. Deshalb ist das Projekt für den Landkreis ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings erwarten wir vom Land eine eindeutige Finanzierungszusage auch über den mit dem Förderbescheid bewilligten Zeitraum hinaus, damit das Projekt auch nach dem 31. Dezember 2018 fortgesetzt werden kann“, so die zuständige Sozialdezernentin Anna Bölling.