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Plattdeutsch-Beauftragter Wilhelm Feuerhake feierlich verabschiedet (09.11.2018)

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Uelzener Kreishaus hat Landrat Dr. Heiko Blume Wilhelm Feuerhake als Beauftragten des Landkreises Uelzen für die Pflege und den Erhalt der niederdeutschen Sprache offiziell aus dem Amt verabschiedet. Der 81-Jährige hatte die ehrenamtliche Tätigkeit für den Landkreis mehr als sechs Jahre ausgeübt.

Neben einer Urkunde gab´s für Wilhelm Feuerhake (r.) auch einen großen Präsentkorb von Landrat Dr. Heiko BlumeDer Landrat dankte Wilhelm Feuerhake unter anderem mit einem üppigen Präsentkorb für dessen Engagement. Sein Amt als „Plattdeutsch-Beauftragter“ habe er stets gewissenhaft und zuverlässig wahrgenommen. Er freue sich, so Blume weiter, dass Feuerhake trotz dessen jetziger Amtsaufgabe auch weiterhin seiner Leidenschaft treu bleiben und entsprechende VHS-Kurse sowie entsprechend interessierte Gruppen begleiten wolle. Auch Feuerhakes Ehefrau Inge sprach der Landrat seinen Dank aus. Für ihre Bereitschaft, ihrem Ehemann stets die erforderlichen Freiräume für dessen zeitintensive Tätigkeit eingeräumt zu haben, überreichte er ihr einen großen bunten Blumenstrauß.

Ihren Dank und ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit drückten im Rahmen der Feierstunde auch Anne Denecke, Geschäftsführerin des Lüneburgischen Landschaftsverbandes, sowie Uwe Liestmann, Erster Kreisrat des Landkreises Uelzen, aus. Wilhelm Feuerhake sei für den Landschaftsverband stets ein zuverlässiger Partner im Zusammenhang mit dem Bestreben des Verbandes gewesen, die niederdeutsche Sprache zu fördern bzw. zu erhalten, so Denecke.     

Feuerhake scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Amt. Dadurch hoffe er, künftig zeitlich nicht mehr ganz so stark gebunden zu sein, so der Holxener. Ihm habe die Tätigkeit als Beauftragter des Landkreises aber immer viel Spaß und Freude bereitet, so der 81-Jährige.

Wilhelm Feuerhake ist der plattdeutschen Sprache praktisch sein Leben lang treu geblieben. Aufgewachsen in einem plattdeutsch-geprägten Dorf in Mecklenburg-Strelitz zog es den ehemaligen Landwirtschaftsmeister im Jahr 1955 zunächst nach Klein Süstedt. Inzwischen wohnt der vierfache Familienvater mit seiner Ehefrau Inge in Holxen. Engagiert hat sich Feuerhake während dieser Zeit aber nicht nur für den Erhalt der niederdeutschen Sprache, sondern auch bei der Feuerwehr, bei der er als Brandmeister viele Jahre aktiv war.