Bürgerinnen und Bürger

CO2-Fußabdruck

Nur wer weiß, wie viele Emissionen in welchen Lebensbereichen entstehen, kann sie gezielt reduzieren. Der Landkreis Uelzen geht ganz ähnlich vor: auf Grundlage der Energie- und Treibhausgasbilanz werden entsprechende Klimaschutzmaßnahmen abgeleitet (Verlinkung). Über den kostenfreien CO2-Rechner des Umweltbundesamts können sich ganz schnell und einfach auch jede Bürgerin und jeder Bürger den eigenen CO2-Fußabdruck online berechnen. Im Anschluss können die eigenen Berechnungen mit dem deutschen Bundesdurchschnitt verglichen werden.

In Deutschland entstehen laut Umweltbundesamt pro Kopf pro Jahr im Schnitt ca. 10,78 Tonnen CO2. Diese teilen sich wie in der Abbildung dargestellt auf. Übrigens: die öffentlichen Emissionen werden Deutschland im Gesamten zugerechnet und werden daher auf die Bevölkerung gleichmäßig rechnerisch verteilt. Die Emissionen entstehen z.B. durch die Verwaltung, den Bau von Infrastruktur oder das Angebot von Bildung. Der Einfluss jedes Einzelnen auf diesen Bereich ist sehr gering.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Konsum 
  • Kleidung aus einem Second-Hand-Geschäft oder vom Flohmarkt ist individuell und verbraucht keine neuen Ressourcen.
  • Langlebige Produkte halt länger und sind auf die gesamte Lebensdauer gerechnet meist sogar günstiger.
  • Apps wie CodeCheck oder ToxFox können helfen, Kosmetik und Haushaltsprodukte ohne Mikroplastik und gesundheitsschädigende Chemikalien zu finden. Die App „Siegel-Check“ vom NABU hilft beim Überblick über die Vielzahl von Labels und Gütezeichen auf Lebensmitteln und anderen Produkten.
  • Nicht mehr Benötigtes kann verschenkt, verliehen oder wiederverkauft werden.
  • Defekte Produkte können oft repariert werden, bevor sie weggeworfen werden.
Wohnen & Strom
  • Energiesparen durch Sanierung
    • Der Energiebedarf beim Heizen kann durch gute Dämmung und dicht schließende Fenster gesenkt werden.
    • Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizungstausch (z.B. Wärmepumpe, Pellets, Ökogas, Solarthermie).
    • Eine Übersicht über verschieden Beratungsangebote finden Sie online.
  • Energiesparen im Alltag
    • Die optimale Raumtemperatur liegt bei 20-22 °C, im Bad 1-2 °C wärmer, in der Küche hingegen 2-3 °C kühler, da die Küchen- und Kochgeräte durch ihre Abwärme den Raum mitbeheizen.
    • Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart ca. 6% Heizenergie und damit auch entsprechend Heizkosten und CO2.
    • Stromsparen durch effiziente Geräte und LED-Leuchtmittel.
    • Kein Standby-Verbrauch von Geräten durch ausschaltbare Steckerleisten.
  • Erneuerbare Energien
    • Auswahl eines nachhaltigen Ökostromprodukts beim Stromanbieter. 
    • Platz für Photovoltaik auf dem Dach oder am Balkon?
Mobilität
  • Klimafreundlich unterwegs mit dem Fahrrad, der Bahn oder dem Bus oder in Fahrgemeinschaften und Carsharing. Wenn nur ein Drittel der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen.
  • In unserer Region oder in Europa gibt es viele schöne Urlaubsziele zur Erholung. Es muss also nicht immer der Flug in den Süden oder gar die Kreuzfahrt sein. Viele Ideen finden Sie online.