Aktuelle Meldungen

Digitalisierung: Landkreis Uelzen erhält Förderurkunde "SmarteLandRegionen" (20.01.2021)

Als einer von bundesweit sieben Gewinnern hat der Landkreis Uelzen heute die Förderurkunde im Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“ erhalten. Die Übergabe fand aufgrund der aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen digital in Form einer Live-Schaltung mit der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner statt.

Die Aufzeichnung der Bescheidübergabe (Landkreis Uelzen ab Minute 35:20) findet sich unter:

Bescheidübergabe am 20.01.2021

Das Live-Statement von Landrat Dr. Heiko Blume wurde auf dem landwirtschaftlichen Betrieb, dem Hof von der Ohe in Haarstorf, aufgenommen, um die Bedeutung digitaler Dienste gerade auf dem Lande zu unterstreichen. Auch die sprichwörtliche letzte Milchkanne, bis zu der man sich im Landkreis Uelzen vernetzen will, durfte dabei nicht fehlen.

 

„Mit der Förderung im Rahmen des Modellvorhabens liegen vier Jahre vor uns, die eine einmalige Chance darstellen, die Daseinsvorsorge durch digitale Anwendungen zu verbessern“, so Blume. Corona führe uns allen ganz praktisch vor Augen, wie wichtig digitale Angebote, aber auch digitale Kompetenzen seien.

Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens hatte der Landkreis Uelzen Ideen für digitale Dienste ausgearbeitet. Unter der Wettbewerbsrubrik „Gemeinschaft und Ehrenamt“ konnte der Landkreis die Jury mit dem Dienst „Uelzen digital“ überzeugen. Mit diesem Dienst sollen zum Beispiel Hilfesuchende bei Anwendungsproblemen mit Helfern zusammengebracht werden. Letztlich gehe es dabei darum, Hemmschwellen bei der Nutzung digitaler Anwendungen abzubauen“, erklärt dazu Thies Benedict Lüdtke, Koordinator für digitale Entwicklung beim Landkreis Uelzen. Der Abbau von Hemmschwellen sei Grundvoraussetzung, damit die Menschen die Chancen der Digitalisierung – auch auf dem Feld der Daseinsvorsorge – überhaupt nutzen könnten, so Lüdtke zum Hintergrund der Projekt-Idee.

„Das bestehende Netzwerk aus Digitallotsen soll mit dem Dienst ,Uelzen digital‘ unterstützt und ausgebaut werden. Dazu führen wir auch die Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Uelzen/ Lüchow-Dannenberg weiter und bieten ab Februar 2021 wieder die kostenlose Fortbildung ,Digitallotsen‘ für alle Interessierten an“, erläutert Lüdtke.

Die Entscheidung zur Förderung des Landkreises Uelzen war bereits im Herbst des vergangenen Jahres gefallen. Die heute erfolgte Übergabe stellt gleichzeitig den offiziellen und in allen sieben Landkreisen einheitlichen Projektstart dar. Im nächsten Schritt wird der Landkreis Uelzen zur Umsetzung des Fördervorhabens zeitnah zwei Stellen für das Projektmanagement ausschreiben.

Ansprechpartner beim Landkreis ist Thies-Benedict Lüdtke, Koordinator digitaler Entwicklung (t.luedtke@landkreis-uelzen.de; 0581 82-849).


Anmeldungen zu der Fortbildungsreihe der KVHS sind unter dem folgenden Link möglich:
https://www.allesbildung.de/programm/edv-medien/digitallotsen-im-landkreis-uelzen-anmeldung/  

•    Das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen ist eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE).
•    Das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) setzt das Modellvorhaben um und ist als Geschäftsstelle des Modellvorhabens auch Ansprechpartner für die Bereitstellung und Abwicklung der Förderung.
•    Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE setzt die technische Entwicklung, Erprobung und Erforschung der zentralen digitalen Lösungen mit den Modellregionen um und baut eine digitale Plattform („digitales Ökosystem“) auf.

Weitere Informationen finden sich auf der Website www.bmel.de/smartelandregionen

 

Smarte Landregionen: Landrat sieht Bundesförderung als Triebfeder weiterer Digitalisierung (24.09.2020)

Der Landkreis ist einer von bundesweit sieben Gewinnern des Modellvorhabens „Smarte.Land.Regionen“. Als einer der sieben Landkreise wird er in den kommenden vier Jahren mit bis zu einer Million Euro für die Umsetzung digitaler Ideen gefördert. Das hat gestern das Bundeslandwirtschaftsministerium mitgeteilt.

Landrat Dr. Heiko Blume zeigt sich hoch erfreut über die erfolgreiche Bewerbung und Teilnahme an dem Digitalisierungsprogramm des Bundes: „Dass unser Landkreis jetzt eine von nur sieben ländlichen Modellregionen für passgenaue digitale Dienste bundesweit ist, macht mich natürlich stolz und glücklich. Unsere erfolgreiche Bewerbung bedeutet aber gleichzeitig auch eine große Verantwortung, denn zahlreiche andere ländliche Regionen sollen durch die Nutzung der bei uns nun zu entwickelnden digitalen Anwendungen von dem Modellvorhaben ebenfalls profitieren.“ In jedem Fall, so Blume weiter, sei dem Landkreis mit der nunmehr gesicherten Förderung ein ganz wichtiger weiterer Schritt in Richtung digitale Zukunft gelungen.

Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens hatte der Landkreis zwei Ideen für derartige digitale Dienste ausgearbeitet. Mit dem Dienst „Uelzen digital“ aus der Rubrik „Gemeinschaft und Ehrenamt“ konnte der Landkreis die Jury überzeugen. Mit „Uelzen digital“ werden zum Beispiel Hilfesuchende bei Anwendungsproblemen mit Helfern zusammengebracht. Es geht letztlich darum, Hemmschwellen bei der Nutzung digitaler Anwendungen abzubauen.

Der Abbau von Hemmschwellen ist Grundvoraussetzung, damit die Menschen die Chancen der Digitalisierung – auch auf dem Feld der Daseinsvorsorge – überhaupt nutzen können, erläutert Blume den Hintergrund der Idee. Dies sei bei uns auf dem Land wichtiger als in Ballungsräumen, wo Entfernungen eine geringere Rolle spielen. Der Umgang mit digitalen Anwendungen stelle für viele, insbesondere ältere oder auch alleinstehende Menschen eine große Herausforderung, zum Teil auch eine unüberwindbare Schwelle dar. So soll mit dem Dienst „Uelzen digital" das Netzwerk aus Digitallotsen unterstützt und ausgebaut werden. Es geht um ein niedrigschwelliges digitales Angebot, um Probleme mit digitalen Anwendungen zu lösen. Dadurch sollen Teilhabechancen erhöht werden und ein Netzwerk aus digitalen Hilfestellungen und persönlichen Kontakten entstehen. Letztlich geht es um soziale Teilhabe, so Blume.

Um diese passgenauen digitalen Lösungen beziehungsweise Dienste zu gestalten, wird der Landkreis eng mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) zusammenarbeiten, ergänzt Thies-Benedict Lüdtke, Digitalisierungskoordinator des Landkreises Uelzen. „Bedanken möchte ich mich bei allen, die den Förderantrag unterstützt haben, so auch bei den Menschen, die beim Bewerbungsvideo mitgemacht haben, das zu erstellen war“, so Lüdtke weiter.

Als Kooperationspartner für den Dienst „Uelzen digital" konnten bereits im Vorfeld der jetzigen Entscheidung unter anderem der Kreisfeuerwehrverband Uelzen, die Kreisvolkshochschule Uelzen/Lüchow-Dannenberg, die Kreislandjugend Uelzen, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg sowie das Lessing-Gymnasium Uelzen gewonnen werden. „Wir danken diesen Partnern der ersten Stunde und freuen uns auf viele weitere Interessierte“, so Lüdtke.  

„Wir wollen uns im Landkreis Uelzen praktisch bis zur letzten Milchkanne digital vernetzen. Und ein digitaler Dienst wie ,Uelzen digital‘ kann genau dazu einen ganz wesentlichen Beitrag leisten“, freut sich Uelzens Landrat schon jetzt auf die weiteren Schritte im Rahmen des Modellvorhabens.

Hinweis:
Das vollständige Bewerbungsvideo ist unter folgendem Link einsehbar:
 

Zum Bewerbungsvideo des Landkreises

 

 

Digitalisierung: Erster Digitaltag am 19. Juni 2020 - Landrat ruft zur Teilnahme auf (11.06.2020)

Um ein möglichst breites Publikum auf die wachsende gesellschaftliche Bedeutung des Themas „Digitalisierung“ aufmerksam zu machen, findet am Freitag, 19. Juni 2020, bundesweit der erste Digitaltag unter dem Motto „Digitalisierung gemeinsam gestalten“ statt.

Neben dem Corona-Geschehen ist derzeit kaum ein anderes Thema häufiger in aller Munde. In vielen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ist aktuell ein wahrer Digitalisierungsschub zu spüren. Gerade die Corona-Krise zeigt sehr deutlich, wie wichtig digitale Teilhabe bereits heute für alle Menschen ist.

Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag durch die Initiative „Digital für alle“, einem Bündnis von mehr als 25 Organisationen aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und öffentlicher Hand. Der Zusammenschluss beschäftigt sich mit der Frage, wie Menschen in Deutschland die digitalen Entwicklungen besser verstehen und von ihnen profitieren können.

Auch im Landkreis Uelzen sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Chancen der Digitalisierung im Alltag und Berufsleben ergreifen können. Zu diesem Zweck arbeitet die Kreisverwaltung an einer ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie. In diesem Rahmen hat sie sich bisher unter anderem erfolgreich an einem Förderprogramm mit dem Titel „Smarte LandRegionen“ beworben. Der Landkreis möchte sich auch mit Hilfe dieses Programms als Region etablieren, in der künftig verstärkt digitale Dienste erprobt werden.
   
Mit dem Ausbau eines eigenen Glasfasernetzes in den unterversorgten Gebieten schafft der Landkreis nicht nur Chancengleichheit für die Bevölkerung, sondern auch die technische Digitalisierungsgrundlage der ländlichen Region. Bildung, Dienstleistungen und sogar die medizinische Versorgung verlagern sich zunehmend ins Internet, so dass im Landkreis Uelzen mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz optimale Voraussetzungen für die digitale gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Entwicklung geschaffen werden.

In Form verschiedener Formate beteiligt der Landkreis seine Bürgerinnen und Bürger bereits seit einiger Zeit an entsprechenden neuen Entwicklungen. Über diverse Veranstaltungsreihen wie zum Beispiel die „Digital Lounge“ sind alle Interessierten zur Mitwirkung und Mitgestaltung in Sachen Digitalisierung eingeladen. Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erst kürzlich im Rahmen der ersten virtuellen Veranstaltung dieser Reihe zusammengekommen, um gemeinsam einen Blick in die Zukunft der Arbeitswelt zu werfen. Die nächste „Digital Lounge“ ist für den 2. November 2020 geplant.

Darüber hinaus widmet sich auch die Kreisvolkshochschule (KVHS) Uelzen Lüchow-Dannenberg dem Thema Digitalisierung. Sie bietet die Fortbildungsreihe „Digitallotsen im Landkreis Uelzen“. Die modulare Kursreihe richtet sich an alle, die sich zu gesellschaftlich relevanten Themen der Digitalisierung weiterbilden und ihr Wissen anschließend weitergeben möchten. Die im Auftrag des Landkreises entwickelten Module stellen dabei jeweils ein aktuell relevantes Thema der Digitalisierung in den Mittelpunkt. Die sogenannten Digitallotsen spielen im Landkreis Uelzen eine wichtige Rolle auf dem Weg in eine digitale Zukunft. Sie sind als Mittler zwischen Bürgern und Bürgerinnen und Digitaler Welt tätig.
 
„Corona verändert derzeit unser aller Alltag und Berufsleben. Die Pandemie zeigt uns aber auch, was auf digitalen Wegen alles möglich ist“, so Landrat Dr. Heiko Blume. Er sei überzeugt, dass durch die aktuelle Situation und den spürbar digitalen Aufwind das Thema der Digitalisierung jetzt noch stärker in der Bevölkerung wahrgenommen werde. „Der Digitaltag könnte nicht passender in diese Zeit fallen. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, das breite Aktionsangebot an diesem Tag zu nutzen und aktiv daran teilzunehmen“, so Blume weiter.

Aufgrund der aktuellen Situation findet der bundesweite Digitaltag im digitalen Raum statt. Über 500 virtuelle Veranstaltungsangebote in zehn Kategorien des gesellschaftlichen Lebens laden alle Interessierten zur digitalen Teilnahme ein. Das vollständige Veranstaltungsangebot kann unter der Adresse www.digitaltag.eu abgerufen werden. So kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger ein individuelles Programm zusammenstellen und den gesamten Tag über an Online-Formaten (z.B. Webcast, Webinar, Live-Stream, Online-Beratung, Virtuelle Führung, Digitaler Dialog, Hackathon) teilnehmen.

Digitalisierung: Landkreis Uelzen auf dem Weg zur smarten Landregion (19.05.2020)

Mit der erfolgreichen Bewerbung um die Teilnahme am Förderprogramm „Smarte LandRegionen“ ist dem Landkreis Uelzen jetzt ein wichtiger weiterer Schritt in Richtung digitale Zukunft gelungen. Neben einigen anderen Regionen konnte sich der Landkreis Uelzen in einem insgesamt knapp 70 Einsendungen umfassenden Bewerberfeld durchsetzen und hat damit nun den nächsten Step im Rahmen des Auswahlverfahrens erreicht.

Ende vergangenen Jahres hatte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gezielt ländlich gelegene beziehungsweise strukturierte Landkreise wie den Landkreis Uelzen dazu aufgerufen, sich mit einer entsprechenden Interessensbekundung zu bewerben, um bestenfalls letztlich als eine von insgesamt sieben möglichen Modellregionen ausgewählt zu werden. Diese werden dann aktiv mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelle Software Entwicklung (IESE) die digitalen Dienste gestalten.

„Die Zusage in dieser ersten Antragsstufe ist ein wichtiges Signal, dass wir mit unseren Anstrengungen in Sachen Digitalisierung auf dem richtigen Weg sind“, erläutert Landrat Dr. Blume. Die zunehmende Bedeutung digitaler Angebote für die Menschen im Landkreis Uelzen werde insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Einschränkungen aufgrund des Coronavirus deutlicher denn je, so Blume weiter.

Im weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens werden nun zwei Ideen für digitale Dienste zur Verbesserung der Daseinsvorsorge genauer ausgearbeitet, erneut eingereicht und schließlich durch eine Jury bewertet. Die Entscheidung, ob der Landkreis Uelzen dann die vollständige Förderung zur Umsetzung dieser Projekte erhält, wird im Spätsommer erwartet.

„Unabhängig davon konnten wir uns mit der aktuellen Zusage für vier Jahre eine professionelle Unterstützung bei der Umsetzung unserer digitalen Strategie im Landkreis sichern“, erklärt Thies-Benedict Lüdtke, Koordinator für digitale Entwicklung im Landkreis Uelzen. Lüdtke steht allen am Thema „Digitalisierung“ Interessierten unter der E-Mail-Adresse t.luedtke@landkreis-uelzen.de und der Rufnummer 0581 82-849 als Ansprechpartner zur Verfügung.

 

Fortbildungsreihe "Digitallotsen im Landkreis Uelzen" erhält Qualitätssiegel (15.01.2020)

Pünktlich zum Start des neuen Semesterprogramms hat die Kreisvolkshochschule (KVHS) Uelzen/Lüchow-Dannenberg heute für die in Kürze beginnende Fortbildungsreihe „Digitallotsen im Landkreis Uelzen“ das „Qualitätssiegel der Bildungsregion Uelzen“ erhalten. Die im Auftrag des Landkreises Uelzen entwickelten Module stellen jeweils ein aktuell relevantes Thema der Digitalisierung in den Mittelpunkt.

Der digitale Wandel verändert das Leben in allen Bereichen. Neue Technologien und Online-Dienste erleichtern durch die zunehmende Integration von Funktionen das tägliche Leben, gleichzeitig werden diese Technologien jedoch immer komplexer und beinhalten sowohl Komfort als auch Risiko gleichermaßen. „Digitale Kompetenzen sind Schlüsselkompetenzen der heutigen Gesellschaft. Sie umfassen aber nicht nur das richtige Bedienen von technischen Geräten. Uns geht es darüber hinaus um eine kritische und kreative Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in der Gesellschaft“, erklärt dazu Landrat Dr. Heiko Blume.

Die Fortbildungsreihe setzt genau hier an. Sie bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Chance, diesbezüglich ihre eigenen Erfahrungen einzubringen und sich zum komplexen Thema Digitalisierung auszutauschen. „Gleichzeitig möchte ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermutigen, ihr so gewonnenes Wissen weiterzugeben, um möglichst viele Menschen im Landkreis eine eigenverantwortliche Nutzung der digitalen Chancen zu ermöglichen, hebt Blume die Bedeutung der Fortbildungsreihe hervor.

Die Fortbildungsreihe „Digitallotsen im Landkreis Uelzen“ wurde im Rahmen des Beteiligungs- und Entwicklungsprozesses zur digitalen Entwicklung im Landkreis Uelzen entwickelt. Vorausgegangen waren zwei Veranstaltungen im Jahr 2019, bei denen das Thema „Digitale Kompetenzen“ als Anliegen an den Landkreis herangetragen und später ausgestaltet worden ist.

„Anhand der zahlreichen Anregungen aus diesem Beteiligungsprozess sind zehn spannende Module entstanden, für die wir kompetente regionale Referentinnen und Referenten gewinnen konnten. Willkommen sind alle, die sich mit dem Thema Digitalisierung näher auseinandersetzen möchten und Freude daran haben, ihr Wissen weiterzugeben. Teilnehmende, die im Laufe des Jahres mindestens acht Module besucht haben, erhalten zudem ein Zertifikat“, erläutert Jan Philipp Skiba, stellvertretender Leiter der KVHS.
 
Das erste Modul mit dem Titel „Leben in der ländlichen Region der Zukunft“ findet am Mittwoch, 5. Februar 2020, ab 18 Uhr im Alten Rathaus, Veerßer Straße 2 in Uelzen statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Weitere Informationen zu der Fortbildungsreihe sind erhältlich unter folgendem Link:
https://www.allesbildung.de/programm/edv-medien/digitallotsen-im-landkreis-uelzen/


Hintergrundinformationen zum „Qualitätssiegel der Bildungsregion Uelzen“:

Für die Zertifizierung eines Projektes bzw. eines Bildungsträgers mit dem „Qualitätssiegel der Bildungsregion Uelzen“ ist die Erfüllung mehrerer Qualitätskriterien erforderlich. Dazu zählen Aspekte der umfänglichen Information, der transparenten Beschreibung und Zielsetzung der Angebote, die Sicherstellung bedarfsgerechter und erreichbarer Angebote für alle Zielgruppen sowie weitere strukturelle und organisatorische Gesichtspunkte. Letztlich ist das Qualitätssiegel ein sichtbares Zeichen dafür, wie Projekte die vereinbarten Qualitätskriterien mit Leben füllen und damit zu einer Weiterentwicklung der Bildungsregion Uelzen und zum Ausbau zu einem noch attraktiveren Lebens- und Arbeitsort für alle Menschen beitragen.

Wer sich mit einem Projekt um das „Qualitätssiegel der Bildungsregion Uelzen“ bewerben bzw. allgemeine Infos zum Qualitätssiegel und den entsprechenden Kriterien erhalten möchte, kann sich unter der Rufnummer 0581 82-2996 an das Bildungsbüro des Landkreises Uelzen wenden. Entsprechende Informationen finden sich auch im Internetportal des Landkreises Uelzen.

 

Mobilfunkstandard 5G: Landkreis erhält Bundesförderung (07.01.2020)

Der Landkreis Uelzen zählt zu den Gewinnern eines Innovationswettbewerbs, den das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Zusammenhang mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G ausgeschrieben hat. Mit der erfolgreichen Teilnahmebewerbung des Landkreises ist eine Förderzusage in Höhe von 100.000 Euro verbunden.

„Der neue Mobilfunkstandard 5G ermöglicht vielfältige Anwendungs- und Geschäftsfelder. Höhere Datenraten, neue Frequenzbereiche und kürzere Latenzzeiten sind nur einige der Funktionen, mit denen der Standard die Möglichkeiten des mobilen Internets erweitert“, erklärt dazu Thies-Benedict Lüdtke, Koordinator für digitale Entwicklung im Landkreis Uelzen.

„Insbesondere für den ländlichen Raum fehlen aktuell jedoch konkrete Anwendungsfelder, obwohl sich durch den neuen Standard hier enorme Chancen ergeben werden“, ergänzt Landrat Dr. Heiko Blume. Mit Förderung habe der Landkreis nun die Chance, die eingereichten Ideen bis Mitte des Jahres 2020 im Rahmen eines umsetzungsfähigen Gesamtkonzeptes auszuarbeiten und so das Potenzial des Landkreises Uelzen sichtbar zu machen, so Blume weiter.
 
Der Landkreis Uelzen war dem Aufruf des BMVI vom August 2019 gefolgt und hatte zusammen mit Kooperationspartnern aus der Landwirtschaft und dem Gesundheitssektor zwei Ideen skizziert:

Bei der Projektskizze zum Thema Gesundheit geht es darum, versorgungsrelevante Daten aus Rettungsfahrzeugen zu übermitteln und so Erfahrungswerte mit der Übertragung großer Datenmengen mithilfe des neuen Standards zu schaffen. Das Vorhaben im Bereich Landwirtschaft verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten der Gerätekommunikation untereinander zu nutzen, um eine ressourcenschonende Effizienzsteigerung zu bewirken.

Kurz vor Weihnachten kam dann die Zusage, dass sich der Landkreis Uelzen unter den 138 Einsendungen durchsetzen konnte und damit die begehrte Förderung erhält. Das Vorhaben ist Teil der Digitalisierungsstrategie des Landkreises Uelzen.

 

Neue Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit Themen rund um die Digitalisierung (07.01.2020)

„Informieren, diskutieren und neue Perspektiven ermöglichen“, mit diesem Ziel startet der Landkreis Uelzen am Donnerstag, 16. Januar 2020, ein neues Forum mit dem Titel „Digital Lounge“. Bei der Veranstaltungsreihe geht es im Kern darum, die digitale Entwicklung im Landkreis, die sich bereits in zahlreichen Projekten widerspiegelt, sichtbar zu machen und voranzutreiben. Zu dem regelmäßig stattfindenden Forum sind alle an dem Thema Interessierten herzlich willkommen. Die Teilnahme an den jeweiligen Veranstaltungen ist kostenlos.

Um zu Themen der Digitalisierung in den Austausch zu kommen, werden im Rahmen des ersten Treffens am 16. Januar 2020 gleich zwei diesbezügliche konkrete Maßnahmen beziehungsweise Projekte vorgestellt:

Die Kreisvolkshochschule Uelzen Lüchow-Dannenberg präsentiert die Fortbildung „Digitallotsen im Landkreis Uelzen“. Die modulare Kursreihe richtet sich an alle, die sich zu gesellschaftlich relevanten Themen der Digitalisierung weiterbilden und ihr Wissen anschließend weitergeben möchten.

„Wohin Du Willst – Dein Mobilitätsplaner“, eine digitale Anwendung zur einfacheren Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), bildet den zweiten thematischen Input. Die App ermöglicht unter anderem die Erstellung eines persönlichen Fahrplanes, die direkte Buchung von Verkehrsmitteln sowie Echtzeitauskünfte. Alle Funktionen werden in einer Live-Demo vorgestellt.

Die Auftaktveranstaltung „Digital Lounge Landkreis Uelzen“ am Donnerstag, 16. Januar 2020, findet im Kreishaus Uelzen, Veerßer Straße 53, 29525 Uelzen statt. Beginn ist um 18 Uhr.

Um Anmeldung bis zum 12. Januar 2020 unter https://veranstaltungen.landkreis-uelzen.de/ wird gebeten. Bei Fragen steht Herr Lüdtke unter der E-Mail-Adresse t.luedtke@landkreis-uelzen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0581 82-849 zur Verfügung.

 

Landwirtschaft wird smart: Ministerpräsident Weil auf Sommerreise in Haarstorf (05.07.2019)

Landrat Dr. Heiko Blume begrüßte gemeinsam mit Juliane von der Ohe auf ihrem Hof in Haarstorf Ministerpräsident Stephan Weil mit einer roten Milchkanne als Symbol, mit der beide deutlich machten, dass Glasfaser und 5G wichtig für jedes Dorf sind. „Hier bei uns in einem landwirtschaftlich geprägten Landkreis mit vielen kleinen Dörfern wird deutlich, dass 5G flächendeckend benötigt wird,“ so Landrat Blume.

Ministerpräsident Weil ließ es sich nicht nehmen, den Landkreis Uelzen besonders für seinen Glasfaserausbau zu loben: „Der Landkreis ist ein Vorzeigelandkreis hinsichtlich des Ausbaus von Glasfaser, denn es wird jede Milchkanne angeschlossen, und das im positiven Sinne!“ Und machte damit deutlich, dass der Landkreis Uelzen ein Pilotlandkreis in Sachen Glasfaserausbau ist.

„Haarstorf mit seinen 28 Einwohner benötigt nicht nur Glasfaser, was glücklicherweise durch den Landkreis vorangetrieben wird, sondern auch 5G, ansonsten ist eine optimale Bewirtschaftung im modernen und umweltschonenden Sinne in der Landwirtschaft nicht möglich,“ so von der Ohe.

Anschließend übergab Landrat Dr. Blume das Wort an Herrn Meiko Witte von der Firma AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH. Anhand von Feldsensoren wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema Smart Farming anschaulich demonstriert. Neben den Niederschlagsmengen geben diese den Landwirten beispielsweise auch Aufschluss darüber, ob eine Pflanzenart aufgrund der Wetterlage gefährdet ist, einen Pilzbefall zu erleiden. Diese Technik ermöglicht damit einen bedarfsgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und kann somit zum Schutz der Umwelt beitragen.

Mit einem zweiten Beispiel, dem raindancer, einem GPS Flottenmanagement für Beregnungsanlagen, wurde das für den Landkreis wichtige Thema der Feldbewässerung aufgegriffen. Ein über eine Solarzelle versorgtes Modul registriert dabei den Betrieb sowie den Wasserdruck von Beregnungsanlagen. Gleichzeitig wird der Einsatz in einer Karte grafisch dargestellt, sodass sich ein Überblick über die beregneten Flächen ergibt. Herr Witte betonte dabei, wie wichtig die digitale Infrastruktur insbesondere für die Landwirtschaft im Landkreis Uelzen ist, um die begrenzte Ressource Wasser zu schonen.

„Digitalisierung in der Landwirtschaft wird Ressourcen schonen und helfen, unsere Landwirtschaft noch leistungsfähiger zu machen. Voraussetzung ist eine hervorragende Breitbandversorgung – mobil wie auch über Glasfaser“, so Meiko Witte.

Bevor es weiter mit dem Bus ging, genoss Ministerpräsident Weil noch einmal mit einem kurzen Rundgang über den Hof die ländliche Idylle. Abschließend lud der Landrat den Ministerpräsidenten für dessen nächste Sommerreise ein, sich einen Pilotbetreib für E-farming anzuschauen, der sich zurzeit im Aufbau befindet.

 

Digitallotsen im Landkreis Uelzen: Landrat eröffnet Beteiligungsprozess (28.06.2019)

„Bei dem Ausbau des Glasfasernetzes wollen wir es nicht belassen, sondern mit Ihnen, den Menschen im Landkreis Uelzen, die Digitalisierung als gesellschaftliche Entwicklung im Landkreis Uelzen aktiv gestalten.“ Mit diesen Worten eröffnete Landrat Dr. Heiko Blume die Auftaktveranstaltung zur Digitalisierung. Zusammen mit der LüneCom hatte der Landkreis alle Interessierten nach Suderburg in die Ostfalia Hochschule eingeladen. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im großen Hörsaal waren viele der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die sich persönlich für die Erreichung der Vorvermarktungsquote beim Glasfaserprojekt eingesetzt haben. Ihnen dankte Dr. Blume ganz besonders für das freiwillig geleistete Engagement, das als wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Landkreises besondere Erwähnung verdient. Gleichzeitig seien sie und alle Interessierten weiterhin gefragt, wenn es darum geht, die digitale Entwicklung im Landkreis weiter zu gestalten.

Als Verantwortliche des Glasfaserprojektes berichtete die Leiterin der Wirtschaftsförderung Frau Kämpfer über den aktuellen Stand beim Glasfaserausbau: „Mit insgesamt 1.400 km Glasfaserkabel – einer Strecke von Uelzen bis nach Pisa - die verlegt werden, gehören wir zu den Landkreisen, in denen am meisten gebaut werden muss.“ Mit dem Hinweis, dass ein wichtiger Meilenstein im Frühjahr mit der Übergabe der ersten Adressen an den Netzpächter erreicht wurde, wurde das Wort an Herrn Sebastian von der LüneCom übergeben. Dieser berichtete eindrücklich von Gesprächen mit Multiplikatorinnen und Multiplikatoren die, nach dem intensiven Einsatz in der Vorvermarktung nun die Ergebnisse ihrer unermüdlichen Arbeit sehen. „Es hat sich erneut gezeigt, dass sich die Arbeit aller Beteiligten und insbesondere der Ansatz über die vielen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gelohnt hat“, so Sebastian. Mit einem Appell an das Publikum, sich bei der Gestaltung der digitalen Entwicklung im Landkreis einzubringen, schloss er seinen Bericht.

Was mit Digitalisierung in den Bereichen Wasser und Umwelt zukünftig alles möglich ist, davon berichtete Prof. Klaus Röttcher. Anhand des Beispiels der sensorgestützten Beregnungssteuerung bekamen die Zuhörerinnen und Zuhörer einen guten Eindruck, wie digitale Lösungen helfen, die wichtige Ressource Wasser zu schonen. Um die Zuhörerinnen und Zuhörer auf den anschließenden Austausch über Digitalisierung im Landkreis Uelzen einzustimmen, stellte Prof. Arnd Jenne mit dem Thema „Attraktivierung durch Digitalisierung“ die Chancen der digitalen Entwicklungen im ländlichen Raum dar. Er betonte dabei, wie wichtig es ist, diesen Wandel aus der Gesellschaft heraus mitzugestalten.

Mitgestalten und sich in den Veränderungsprozess einbringen, konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss, indem sie ihre Ideen zu den Themen Bildung, Gesundheit und Entertainment mitteilten und aufschrieben sowie miteinander diskutierten. Eine beliebte Anlaufstelle war dabei auch die Ideensammlung für die zukünftigen Digitallotsen, die die Digitalisierung im Landkreis Uelzen gemeinsam mit dem Landkreis und der Bevölkerung voranbringen sollen.

Abschließen bedankte sich Landrat Dr. Blume für die gesammelten Ideen und verwies darauf, dass die Veranstaltung „Startschuss Digitalisierung“ ein Auftakt für den Beteiligungs- und Entwicklungsprozess zur digitalen Entwicklung im Landkreis Uelzen sei. Alle Interessierten sind weiterhin eingeladen, sich in den Prozess mit einzubringen. Ansprechpartner beim Landkreis ist Thies-Benedict Lüdtke, Koordinator digitaler Landkreis (t.luedtke@landkreis-uelzen.de; 0581 82-849).