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Adoptionsvermittlung: Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg arbeiten künftig zusammen (24.02.2012)

Die Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg richten zum 1. April 2012 eine gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle ein. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung ist gestern durch die beiden Landräte Dr. Heiko Blume und Jürgen Schulz im Lüchower Kreishaus offiziell unterzeichnet worden, nachdem der Uelzener Kreistag vor drei Tagen grünes Licht für die Zusammenarbeit gegeben hatte.

Jetzt ist es amtlich: Dr. Heiko Blume (l.) und Jürgen Schulz unterschrieben die Kooperationsvereinbarung „Dies ist ein weiterer Mosaikstein im inzwischen mehrere Kooperationen umfassenden Gesamtgebilde unserer Zusammenarbeit“, freute sich Uelzens Landrat, Dr. Heiko Blume. Er sei zuversichtlich, so Blume, dass auch diese neue Form des Miteinanders Früchte tragen und dem Bürger zugute kommen werde. Auch Jürgen Schulz, Landrat des Landkreises Lüchow-Dannenberg, würdigte die jüngste Vereinbarung: „Nach dem seit mehreren Jahren bestehenden gemeinsamen Gesundheitsamt und dem kürzlich vollzogenen Beitritt des Landkreises Uelzen zum gemeinsamen Gebäudemanagement ist dies nun eine weitere Kooperation zwischen unseren Kommunen.“

Konkret hat die Vereinbarung zur Folge, dass die Mitarbeiter des Jugendamtes im Uelzener Kreishaus die Aufgaben für den Nachbarkreis mit übernehmen und dafür ihre Stundenzahl aufstocken. Die entsprechenden Kosten wird der Landkreis Lüchow-Dannenberg tragen.

Im Jahr 2010 wurden durch die Adoptionsvermittlung für den Landkreis Uelzen drei Fremd- beziehungsweise Stiefkindadoptionen vollzogen. Zwölf Adoptivbewerber und 13 Adoptierte wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes beraten. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg  verzeichnete im selben Zeitraum ebenfalls drei Adoptionen.

Die Mitarbeiter der gemeinsamen Stelle werden ab dem 1. April 2012 im konkreten Einzelfall mit den Fachkräften des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Jugendamt Lüchow-Dannenberg zusammenarbeiten, der die Kontaktaufnahme mit leiblichen Eltern oder Adoptionsbewerbern unterstützt.

Ende 2014 soll laut Vertrag geprüft werden, ob die vereinbarten Personalstunden dem Umfang der neuen gemeinsamen Stelle angemessen sind. Für die Adoptionsvermittlung sind bisher insgesamt 20 Wochenstunden vorgesehen. Ab dem 1. April ist geplant, dass die derzeit für den Bereich tätigen beiden Sozialpädagogen ihre Stundenzahl um knapp 50 Prozent erhöhen.