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Breitbanderschließung durch Vodafone (28.07.2010)

 Beim Landkreis Uelzen hat in der vergangenen Woche das erste Treffen der Vertreter der Firma Vodafone D2 GmbH (Vodafone) mit Vertretern der Kreisverwaltung zur Umsetzung der Ergebnisse der Clusterausschreibung stattgefunden. Zur Freude der Anwesenden teilte die Firma Vodafone mit, dass die Breitbanderschließung des Landkreises auf Basis der neuen LTE-Technologie erfolgen wird. Die Abkürzung LTE steht für „Long Term Evolution“ und bezeichnet die Funktechnologie, mit der durch die Nutzung der Frequenzen im 800 MHz-Bereich (digitale Dividende) wesentlich höhere Datenübertragungsraten bei der Internetnutzung möglich sind. Gleichzeitig können größere Gebiete mit Breitbandinternet versorgt werden.

Für den Landkreis Uelzen bedeutet das konkret, dass deutlich mehr Flächen mit schnellem Internet versorgt werden können als im Ergebnis der Clusterausschreibung auf Basis der UMTS-Technologie vorgesehen war. Da die Planungen mit der neuen Technologie noch laufen, kann Vodafone noch keine Auskunft geben, in welchen Bereichen des Landkreises Uelzen zuerst ausgebaut wird.

Die Realisierung der Breitbandversorgung per neuer Funktechnologie soll, wie bei der Clusterausschreibung vorgesehen, bis spätestens Ende 2011 abgeschlossen sein. Den ersten größeren Bereich möchte Vodafone bereits Anfang 2011 in Betrieb nehmen. Die Firma erwartet, dass bis zu diesem Zeitpunkt auch die für die Technologie erforderlichen neuen Endgeräte auf dem Markt sind.

Wie der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode, vor wenigen Tagen dem Landkreis Uelzen mitgeteilt hat, wird es nach der Clusterausschreibung keine weitere Ausschreibung für die noch verbleibenden weißen Flecken im „Cluster Heide“ geben. Seitens des Ministeriums werden aufgrund der sehr verstreut liegenden Gebiete keine positiven Ausschreibungsergebnisse erwartet.

Die Überlegungen zu einer weiteren Ausschreibung sind in Hannover angestellt worden, da im Ergebnis der ersten Ausschreibung die ursprünglich veranschlagten Mittel aus dem Konjunkturpaket II nicht vollständig benötigt werden. Jetzt fließen die Mittel voraussichtlich in andere niedersächsische Breitbandprojekte.

Marlis Kämpfer, die Leiterin der Wirtschaftsförderung „Uelzen aktiv“, geht jedoch davon aus, dass der Verzicht auf die zweite Ausschreibung mit der besseren Flächenversorgung durch den Einsatz der neuen LTE-Technologie mehr als wettgemacht werden kann.