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Chancen für nachhaltig mit Rohstoffen arbeitende Unternehmen im Landkreis Uelzen (07.08.2012)

Wie können Unternehmen Rohstoffe besser einsetzen und Produkte häufiger wiederverwertet werden? Wie können bei den Unternehmen durch optimale Nutzung von Rohstoffe Kosten im Produktionsprozess gesenkt werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Unternehmenswettbewerbes, den die Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv als Mitglied der ARTIE – Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung gemeinsam mit dem Technologiezentrum Elbe Weser (TZEW) und dem Innovationsinkubator der Leuphana Universität Lüneburg ausschreibt.

In Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern in Stade und Lüneburg-Wolfsburg sowie der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade werden die besten Ideen oder auch bereits vorhandene Best-Practice-Lösungen zu den genannten Fragestellungen rund um das Thema „Rohstoffquelle Produkt“ gesucht. Sechs Unternehmen mit den besten Vorschlägen werden prämiert und zusätzlich zu einem „Leuphana Projekttag“ eingeladen, um ihre Ideen und Methoden gemeinsam mit Experten und Wissenschaftlern der Universität weiterzuentwickeln.
Bewerbungsschluss für den Wettbewerb ist am 20. September 2012.

Als Wettbewerbsbeiträge wünschen sich die Veranstalter innovative Ideen und erfolgversprechende Konzepte für eine nachhaltige Produktion, den effizienten Einsatz von Rohstoffen und das Recycling von Produkten. Dabei richtet sich der Blick auf den gesamten Produktionsprozess von der Beschaffung über die Fertigung bis hin zum Marketing und Vertrieb. „Mit dem Wettbewerb wollen wir die Entwicklung einer regionalen Rohstoffstrategie für das Konvergenzgebiet, also den ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg, in Gang setzen“, sagt Tobias Hannemann, Leiter des Inkubator-Teams Regionale Vernetzung. Rohstoffe seien zukünftig für Unternehmen ein entscheidender Kostenfaktor. Ressourceneffizienz, Weiterverwertung und Recycling versprechen in Zeiten weltweit steigender Rohstoffpreise deutliche Wettbewerbsvorteile für die regionale Wirtschaft – gerade in kleinen und mittleren Unternehmen. Ein verantwortungsvoller und effizienter Umgang rüstet die Unternehmen der Region deshalb nachhaltig für die Zukunft.

Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden von einer Jury aus Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern bewertet. Sie wählt jeweils drei Gewinner in den Kategorien „Ideen“ und „Best Practice“ aus. Unternehmen können sich für die Teilnahme am Wettbewerb individuell vom Inkubator-Team beraten lassen.

Zur Teilnahme eingeladen sind kleine und mittlere Unternehmen aus den elf Landkreisen des ehemaligen Regierungsbezirks Lüneburg. Hierzu zählen Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Verden und Uelzen.

Marlis Kämpfer, Leiterin der Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv, freut sich insbesondere über die Kooperation in dieser Breite. „Schon jetzt arbeiten zahlreiche der hiesigen Unternehmen mit der ARTiE im Bereich Transferberatung und mit dem Innovationsinkubator im Projekt „Nachhaltiger Mittelstand“ zusammen. Eberhard Gottschlich ergänzt: „Auch mit dem ÖkoRegioVerein und zahlreichen weiteren nachhaltig arbeitenden Unternehmen ist die Region gut auf den Wettbewerb vorbereitet.“ Er freue sich auf viele spannende Ideen und schon realisierte Verfahren oder Methoden aus den Unternehmen der Region. Das Ganze ziele insbesondere darauf ab, in der Zukunft Ressourcen sparender zu arbeiten, vorhandene Rohstoffe zurückzugewinnen und zu nutzen und durch optimale Verfahren und Methoden bei den Unternehmen Kosteneinsparungen zu erzielen. Ziel sei damit auch, die Wettbewerbsposition kleiner und mittlerer Unternehmen zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Informationen und Anmeldung zum Wettbewerb: www.leuphana.de/ideenkraft