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Expertise soll Empfehlungen für die Siedlungsentwicklung erarbeiten (11.01.2012)

Um vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung angemessene und nachhaltige Lösungen entwickeln und umsetzen zu können, hat der Landkreis Uelzen eine Arbeitsgemeinschaft von zwei Planungsbüros beauftragt, Empfehlungen für die Regionalplanung und die Bauleitplanung zu erarbeiten. „Für diese beiden Bereiche der räumlichen Entwicklung sind bisher die Konsequenzen der demografischen Entwicklung noch nicht gut abzuschätzen“, erklärt dazu Joachim Partzsch, Leiter des Amtes für Bauordnung und Kreisplanung. Aus der Expertise sollen u. a. konkrete Strategien zur Siedlungsentwicklung hervorgehen. Der Kreisausschuss hatte dem Vorhaben zuvor zugestimmt.

Die Idee zu der Untersuchung stammt aus der „Arbeitsgruppe Demografie“, in der neben dem Landkreis auch sämtliche kreisangehörigen Gemeinden vertreten sind. Die Nettokosten für die Handlungsempfehlungen werden zu 75 Prozent aus „Leader“-Mitteln gefördert. An den nicht durch die Förderung abgedeckten Kosten beteiligt sich auch die Gesellschaft für Wohnungsbau des Kreises Uelzen (gwk). Darüber hinaus teilen sich die Restkosten zu gleichen Teilen der Landkreis einerseits und die Gemeinden andererseits. Deren finanzielle Beteiligung richtet sich jeweils nach der entsprechenden Einwohnerzahl.

Innerhalb von acht Monaten sollen die Büros „proloco“ aus Bremen und „Gertz Gutsche Rümenapp“ aus Hamburg dann gemeinsam Ergebnisse präsentieren. Bereits in der vergangenen Woche hat ein erstes Arbeitsgespräch stattgefunden.

Im Vorfeld waren insgesamt acht Büros aufgefordert worden, auf der Grundlage einer zuvor verfassten Leistungsbeschreibung  Angebote abzugeben. Diese Leistungsbeschreibung enthält mehrere Bausteine. Sie reicht von einer „Analyse der bisherigen Bevölkerungsentwicklung“ über eine „Bestandaufnahme zu Wohnungsbauflächen“, die „Analyse des Wohnungsbestandes“ bis hin zu den Bausteinen „Prognosen künftiger Entwicklungen“ (wobei der Zeitraum 20 Jahre betragen soll), und schließlich „Handlungsempfehlungen“.

„Die Samt- und Einheitsgemeinden und die gwk sind durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe in die Untersuchung eingebunden, so dass die Beteiligten regelmäßig über den aktuellen Stand informiert sind“, so Joachim Partzsch. Spätestens nach der Fertigstellung der Expertise solle dann auch die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert werden.