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Stellungnahme der Kreisverwaltung zur AZ-Berichterstattung "Dienstleistung statt Verwaltung" vom 29.02. sowie "Landrat will Bürger fragen" vom 01.03.2012 (07.03.2012)

„Eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität ist das Qualitätsmerkmal einer jeden guten öffentlichen Verwaltung. Dies war und ist jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter der Uelzener Kreisverwaltung bewusst. Bürgernähe ist für die Belegschaft der Kreisverwaltung mehr als ein Schlagwort, sie wird tagtäglich im Umgang mit den Kunden praktiziert“, betont Landrat Dr. Heiko Blume zur Berichterstattung über den Antrag der CDU-FDP-RRP-Gruppe, die Kreisverwaltung in ein Dienstleistungszentrum umzubauen. Daher bedürfe es weniger eines Umbaus der Kreisverwaltung in das geforderte „Dienstleistungszentrum“ als vielmehr einer stetigen Weiterentwicklung und Optimierung der Verwaltungsabläufe. In diesem Zusammenhang weist Blume aber auch darauf hin: „Es liegt es in der Natur der Sache, dass nicht alles, was die Kreisverwaltung an Leistungen erbringt, als Dienstleistung empfunden wird, da Eingriffs- und Ordnungsverwaltung ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist.“

„Eine Einrichtung wie die Kreisverwaltung zu optimieren, ist ein ständiger Prozess, dem wir uns keinesfalls verschließen, sondern aktiv vorantreiben“, so Landrat Dr. Blume. So haben viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kürzlich die Gelegenheit ergriffen, die von ihm initiierte Einwurfbox zu nutzen, um Kritik anzubringen wie auch Verbesserungsvorschläge zu machen. Dort sind über 150 Beiträge eingegangen.

Die Vorbereitungen für die jetzt angelaufene Bürgerbefragung zur künftigen strategischen Ausrichtung des Landkreises Uelzen (die AZ berichtete am 01.03.2012 unter dem Titel „Landrat will Bürger fragen“) wurden bereits im November des vergangenen Jahres auf den Weg gebracht – und sind keine Reaktion auf die Initiative der CDU-FDP-RRP-Gruppe.

Dass der Landkreis bereits heute gute Leistungen abliefert, zeigen auch die Ergebnisse von Kundenbefragungen sowohl im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt als auch in  der Wirtschaftsförderung, ebenso wie im Bauordnungsamt. Allein im Veterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt haben 97 Prozent der Befragten angegeben, dass sie mit der Arbeit des Amtes zufrieden oder sehr zufrieden waren.

Soweit in dem Antrag der CDU-FDP-RRP-Gruppe ausgeführt wird, dass Bürgernähe durch flexible Arbeitszeiten entsteht, bleibt festzustellen, dass dies bereits seit Jahren in der Kreisverwaltung praktiziert wird. So können Kunden auch außerhalb der Servicezeiten individuelle Termine vereinbaren. „Allerdings“, so Blume mit Blick auf die Kommentierung in der AZ, „empfinde ich die dort gemachten Äußerungen bezüglich der Frühstückspausen als pauschale Verunglimpfung der gesamten Belegschaft, denen ich hiermit ausdrücklich widerspreche.“ Ausschließen kann der Landrat aber nicht, dass bei aller Kundenorientierung in Krankheitsfällen auch einmal Engpässe entstehen. Vor dem Hintergrund einer effizienten Stellenausstattung mit Blick auf die Kosten ist dies nachvollziehbar.

Zur Frage der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen kann seitens des Landkreises Uelzen auf eine Vielzahl von Kooperationen verwiesen werden. Die letzte Kooperation, neben zum Beispiel dem Gesundheitsamt, dem Rechnungsprüfungsamt, dem IT-Verbund und dem Gebäudemanagement ist die gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle, die künftig mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg betrieben wird.

„Der seit 18 Jahren erste wieder ausgeglichene Haushalt zeigt, dass wir das Sparen ernst nehmen und die Verwaltung effizient aufgestellt haben. Wir sind auf einem guten Weg und freuen uns auf die weitere Optimierung der Verwaltungsabläufe und damit auf die Steigerung auch der Effektivität - und dies gemeinsam mit der Politik.“