Mpox – Wichtige Informationen des Gesundheitsamtes
Mpox sind eine Zoonose, d.h. eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare virale Infektionskrankheit. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind vor allem bei engem Kontakt möglich. Die Erkrankung wird ausgelöst durch das Monkeypox-Virus (MPXV) aus der Gattung Orthopoxvirus.
Ansteckung
Menschen können sich vor allem durch Kontakt mit den Hauteffloreszenzen, Blut, Gewebe oder Ausscheidungen infizierter Tiere (in erster Linie verschiedener Nagetiere) und beim Umgang mit dem Fleisch erkrankter Tiere infizieren. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten und nur bei engem Kontakt möglich, kann aber durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Schorf der Mpox-Infizierten auftreten, vermutlich auch im Rahmen von sexuellen Handlungen.
Schutz vor Übertragung
Das Robert Koch-Institut rät, enge Kontakte zu und den Verzehr von potenziell infizierten Tieren (verschiedene Nagetiere, Affen) in Endemie-Gebieten zu vermeiden sowie zu Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Erkrankten.
Symptome
Betroffene klagen über Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickelt sich ein Hautausschlag. Dieser zeigt sich in Form von Flecken bis Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen. Betroffen sind vor allem das Gesicht, die Handinnenflächen und Fußsohlen, aber auch auf den Mund und den Intimbereich kann sich der Ausschlag ausbreiten. Die Inkubationszeit für Mpox beträgt zwischen sieben und 21 Tagen.
Im Verdachtsfall
Wer den Verdacht hat, sich mit Mpox angesteckt zu haben, sollte auf Wunden und Ausschläge am Körper, einschließlich der Genitalien und des Anus achten. Treffen mit anderen Menschen sollten vermieden werden. Nach vorheriger telefonischer Information an das Gesundheitsamt über den Verdacht ist eine Arztpraxis aufzusuchen.
Erkrankung
In der Regel ist bei der aktuellen Mpox-Variante von einer milden Erkrankung auszugehen. Etwa fünf Prozent der Betroffenen müssen wegen Schmerzen oder massiver Lymphknotenschwellung im Krankenhaus behandelt werden. Es können Narben nach einer Infektion zurückbleiben.
Eine Mpox-Erkrankung verläuft bei den meisten Menschen mild und heilt in der Regel von alleine ab. Es können aber auch schwere Verläufe auftreten (insbesondere bei Kindern oder Personen mit geschwächtem Immunsystem).
Impfung
Es gibt einen in der EU zugelassenen Pocken-Impfstoff, der auch zum Schutz vor Mpox eingesetzt werden kann. Die Impfung schützt am besten, wenn sie vorbeugend gegeben wird. Jedoch kann auch nach dem Kontakt mit einer Mpox-infizierten Person eine rasche Impfung – möglichst innerhalb von vier Tagen – das Erkrankungsrisiko verringern.
Informationen
Details zu Übertragungsmöglichkeiten und Symptomen sowie Hinweise, wie sich das Ansteckungsrisiko verringern lässt, finden Sie im gemeinsamen Flyer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Robert Koch-Institutes (RKI).
Weitere Informationen zur Isolierung finden Sie im Flyer des Robert Koch-Institutes.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Mpox finden Sie auf der Homepage des Robert Koch-Institut.