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Energieausweise: Landkreis Uelzen erfüllt fristgerecht gesetzliche Vorgaben (08.07.2009)

 „Es war nahezu eine Punktlandung“ freut sich Frank Peters, Baudezernent des Landkreises Uelzen, über die fristgerechte Umsetzung der geltenden Energieeinsparverordnung. Laut dieser Verordnung müssen alle öffentlichen Gebäude des Landkreises Uelzen, die größer als 1.000 Quadratmeter sind, seit dem 1. Juli 2009 über einen so genannten Energieausweis verfügen. „Und genau das haben wir geschafft“, erklärt dazu Krischan Duczek, der als zuständiger Diplom-Ingenieur im Amt für Liegenschaften und Gebäudewirtschaft für die Ausstellung der Energieausweise verantwortlich war. Am 30. Juni hat Krischan Duczek den letzten von knapp 20 Energieausweisen in dem entsprechenden Gebäude – in diesem Fall im Kreishaus – öffentlich ausgehängt. Auch das übrigens eine Vorgabe des Gesetzgebers.

Anhand der Energieausweise können sich ab sofort Mitarbeiter, Besucher und Nutzer der jeweiligen Gebäude über den entsprechenden Energieverbrauch informieren. Die Ausweise geben nicht nur Hinweise zu energetischen Optimierungspotenzialen, sondern sie können bei guten energetischen Verbrauchswerten auch zu einer Wertsteigerung der Gebäude beitragen.    

Der Landkreis Uelzen musste für insgesamt 18 seiner Liegenschaften die erforderlichen Daten zusammentragen und anschließend die jeweiligen Energieausweise erstellen. Im Gegensatz zu einigen anderen Kommunen in Deutschland hat der Landkreis Uelzen dazu keine externe Hilfe in Anspruch genommen, so dass keine zusätzlichen Kosten entstanden sind.

Bei den Liegenschaften handelt es sich in erster Linie um die Schulen, die sich in der Trägerschaft des Landkreises befinden. Zum Teil mussten auch für angegliederte Sporthallen Energieausweise erarbeitet werden. Ebenso wie für die Verwaltungsgebäude des Landkreises wie zum Beispiel das Kreishaus und das Gesundheitsamt. „Zum Einsatz kommen bei uns die so genannten verbrauchsorientierten Energieausweise, die nach dem Heizenergieverbrauch und nach Stromverbrauch unterteilt sind“, so Krischan Duczek. Dazu seien die Verbrauchswerte der vergangenen drei Jahre gewertet und in Relation zu den statistisch vorliegenden Daten gesetzt worden, um so einen Vergleich zum Bundesdurchschnitt zu bekommen.

Als Ergebnis der Datenermittlung zieht Duczek ein positives Fazit: „Energetisch betrachtet gibt es offenbar im Bundesdurchschnitt deutlich schlechtere Gebäude als im Landkreis Uelzen“, so die Bilanz des Diplom-Ingenieurs. In Teilbereichen bestehe dennoch Verbesserungsbedarf, dem allerdings nur durch intensive Baumaßnahmen beziehungsweise durch eine Änderung des Nutzungsverhaltens entsprochen werden könne.