ALLRIS - Auszug

20.09.2018 - 6 KGS Bad Bevensen: Antrag auf Errichtung weitere...

Reduzieren

Verlaufsprotokoll

Frau Wolter-Osterkamp stellt die Vorlage vor. KTA Hyfing merkt an, dass die Zahlen des Landesamts für Statistik schwer zu glauben wären. KTA Lemm sehe die Ursache der steigenden Kurve in der Statistik durch die Auslastung, KTA Hyfing sehe die Ursache eher in den steigenden Geburtenzahlen. EKR Liestmann weist darauf hin, dass die Prognose auf Zahlen des Landesamts für Statistik der letzten Jahre basiere und der Landkreis auf diese Zahlen vertrauen müsse; andere, vergleichbar belastbare, gäbe es zudem nicht.. KTA Scholing bittet um eine Unterbrechung, um die Schulleiterin der KGS Bad Bevensen zum Thema zu hören. Frau Auer verweist auf den Anspruch zum Besuch der KGS, der sich aus der Wahlfreiheit der Eltern ableite. Frau Auer bittet den stellvertretenden Schulleiter, Herrn Wieckhorst, weiter auszuführen. Dieser sieht einen Aufwuchs der Jahrgänge auch in den Folgejahren, auch weil es ein Jahr ohne Abgänge gäbe. Nach Auffassung der KGS sinken die Schülerzahlen nicht. Frau Auer merkt an, dass in den Zahlen die Schülerinnen und Schüler, welche sitzenbleiben, nicht abgebildet seien. Bei einem Losverfahren sei die Leistungsdifferenzierung bei gleichzeitiger Berücksichtigung des Elternwillens schwierig umzusetzen. Herr Matthies, Verteter der NLSchB, stützt die vertetene Rechtsauffassung, wonach die 9-Zügigkeit weiterhin als Richtschnur gelte. KTA Scholing führt aus, er habe keine Zweifel an der Qualität der KGS. Mit den heutigen Planungen sei die 11-Zügigkeit schwer zu beseitigen. Die Probleme lägen in der Schullandschaft des Landkreises Uelzen. Die langen Schulwegzeiten würden wegen des Elternwunsches in Kauf genommen werden. Es sei ein Schulentwicklingsplan (SEP) notwendig. Hierfür sei zeitnah eine zusätzliche Sitzung des Schulausschusses zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes notwendig. Am Ende des Schuljahres sollte die KGS nochmals detaillierte Zahlen liefern. EKR Liestmann betont, dass ein Überschreiten der 9-Zügigkeit als vorübergehende Ausnahme zu sehen sei, allerdings wurde diese in der Vergangenheit dauerhaft überschritten. Die Frage des Anbaus von 8 Klassenräumen sei durch die Überschreitung der 9-Zügigkeit verursacht. Zurzeit sei die Notwendigkeit für einen Anbau vor dem Hintergrund der Schülerzahlen aber nicht gegeben. KTA Hyfing tendiere mehr in Richtung Wahlfreiheit der Eltern. Er halte es für richtig, eine starke Schule zu stärken. KTA Großmann sieht es als notwendig an, den Elternwillen nicht weiter einzuschränken. Sie führt des Weiteren die Probleme des Losverfahrens und weiterer Klassenteilungen aus. Ebenfalls weist sie darauf hin, dass die Fusion der Samtgemeinden Bevensen und Ebstorf bislang keinen Einfluss auf die Schulbezirke hatte. Die Qualität der KGS solle gefördert und unterstützt werden. KTA Lemm äußert, dass der Antrag, 4 allgemeine Unterrichtsräume und insbesondere 4 Computerräume zu bauen, nicht mehr zeitgemäß sei. Es sei ein medienpädagogisches Konzept notwendig. Der Neubau würde nur Einmaleffekte erzeugen, die nicht auf lange Sicht wirken. Andere Schulen würden „ausbluten“. Zudem sei der Antrag auf 4 weitere Computerräume nicht ausreichend begründet. Frau Kaiser erläutert, die Abwahl der Oberschulen sei in den Schulzweigen der KGS begründet. Dies habe lange Schulwege zur Folge im Gegensatz zur eher flächigen Schullandschaft. Frau Wittrock gibt zu Bedenken, dass „Bring-your-own-device“ als Konzept auch Probleme mit sich bringe und daher auch Computerräume benötigt würden. KTA Scholing sagt, dass bezogen auf den Landkreis, das Angebot nicht ausreichend sei, daraus resultiere der Zuwachs der KGS. Eine Entscheidung sei ohne einen Schulentwicklungsplan nicht möglich. EKR Liestmann führt aus, dass PC-Räume nicht zeitgemäß seien. Ein Anbau würde erst nach Fertigstellung der Turnhalle der KGS erfolgen können. Die WLAN-Ausstattung solle allerdings vorher zur Verfügung stehen. Medienkompetenz zu erlenen, sei nicht an PC-Räume gebunden, das ginge überall und in allen Fächern. Es müsse ein medienpädagogischen Konzept vor einem eventuellen Bau von PC-Räumen vorliegen. Der freie Elternwille sei gesetzlich geregelt, die Restriktionen der 9-Zügigkeit seien aber auch gesetzlich vorgegeben; für einen Anbau sehe er kein Erfordernis. Der Bedarf von allgemeinen Unterrichtsräumen sei nicht auf Dauer erkennbar. Herr Finke erklärt, er sehe den Handlungsbedarf und Druck für ein Beschneiden der Zügigkeit nicht. KTA Jäkel schlägt einen Termin für den Schulausschuss bezüglich Erarbeitung eines Schulentwicklungsplanes für Januar/Februar 2019 vor. KTA Scholing präzisiert, diese Sitzung des Schulausschusses solle noch im Jahr 2018 stattfinden.

EKR Liestmann erläutert, ein Termin sei frühestens im Dezember 2018 möglich. KTA Jäkel beauftragt die Verwaltung einen Termin im Dezember 2018 zu finden. Herr Finke erklärt, dass ein heute gefasster Beschluss ein „böses Zeichen“ sein könne. Die Eltern folgen dem Schulangebot. Er stellt einen Antrag auf Vertagung des TOP. Dieser Antrag wird einstimmig gegen eine Ja-Stimme abgelehnt. Der Vorsitzende lässt über den eigentlichen Antrag abstimmen.

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Ja:

9

Nein:

4

Enthaltungen:

1

 

 

Reduzieren

Beschluss:
Der Schulausschuss empfiehlt dem Kreisausschuss zu beschießen, dem Antrag der KGS Bad Bevensen auf Errichtung neuer allgemeiner Unterrichtsraume und Verlegung der für den Informatikunterricht zu nutzenden Fachräume aus dem Kellergeschoss nicht zu entsprechen.

 

 

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage