ALLRIS - Auszug

30.05.2017 - 7 Vorstellung Abschlussdokumentation Gaspotential...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Verlaufsprotokoll

Herr Goerge leitet ein, dass im ersten Schritt der NKI Fördermaßnahme die Gaspotentialstudie mit den Ergebnissen vorliege. Bei diesem Projekt stehen die Klimaschutzgesichtspunkte und der geordnete Abschluss von Deponien im Vordergrund. Herr Forsting vom Ingenieurbüro CDM Smith aus Bochum hat den Auftrag erhalten, dieses Projekt für den Landkreis Uelzen abzuwickeln und stellt die Ergebnisse kurz vor.

Herr Forsting erläutert, dass die Fördermittel zur Reduzierung von THG Emissionen vom Projektträger Jülich auf Antrag zur Verfügung gestellt und in der Regel 50 % der Aufwendungen über Fördermittel abgedeckt werden können.

Die Studie gliedere sich in vier Teile. 1.) Der Bestandsaufnahme, 2.) die Erstellung der Gaspotentialanalyse 3.) die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs auf Grundlage dieser Ergebnisse und 4.) dem abschließenden Monitoring.

Die Gaspotentialanalyse sei soweit fertig gestellt. Wesentliche Ergebnisse seien hierbei durch die verschiedenen Untersuchungsmethoden in den beiden Bauabschnitten der Deponie, wie z.B. die tiefengestaffelte Untersuchung der Gasbrunnen, Abfallprobenahme, Kamerabefahrung und Besaugung. Zwischenzeitlich seien insgesamt sieben Bohrungen zu ergänzenden Gasbrunnen ausgebaut worden, die das bestehende System optimal ergänzen.

Als wesentliche Ergebnisse lasse sich feststellen, dass sich im BA I noch bis zu 70 % Restgasvolumen reaktivieren ließe, im BA II befinde sich noch 70 – 80 % theoretisches Oxidationspotential, davon können 70 – 80 % Restgas aktiviert werden. Insgesamt befinde sich im unteren Bereich ein höheres Potential als im oberen Bereich.

Anhand des Maßnahmenkatalogs werden kostentechnisch aufbereitete investive Maßnahmen, die dann ebenfalls förderfähig sein können – bis zu 450 Tsd. € können als Fördersumme beantragt werden -  ausgearbeitet.

Herr Joseph ergänzt, dass die Gasfassung und deren Optimierung gesetzlicher Auftrag sei und dieses Förderprogramm dann in das Gesamtkonzept passe.

KTA Widdecke fragt nach dem kostentechnischen Rahmen für investive Maßnahmen. Herr Forsting antwortet, dass jede Deponie anders sei und sich das nicht pauschal beantworten ließe. Es komme dabei auf die geplanten investiven Maßnahmen an, die  z.B. den Ausbau eines Gasfassungssystems umfassen, aber auch die technische Anschaffung von Schwachgasaggregaten etc. gehöre dazu.

Herr Forsting führt weiter aus, dass im EZ Borg, primär noch Gas gefördert und den bestehenden BHKW`s zugeleitet werden solle.

Frau Harms ergänzt, dass auf jeden Fall im Bereich der Entgasung investiv Maßnahmen ergriffen werden müssen, so dass dafür natürlich der Rückgriff auf Fördergelder sehr geeignet sei.

KTA Widdecke fragt nach der zeitlichen Komponente. Wie lange dauern die Maßnahmen?

Frau Harms antwortet, dass die Maßnahmen zu einer optimierten Gasfassung ergriffen würden, um den Nachsorgezeitraum für eine Deponie zu verkürzen. Herr Peters ergänzt, dass der Nachsorgezeitraum nicht näher beziffert werden könne, da dieser Zeitraum nicht nur vom Gas sondern auch anderen Komponenten abhänge.

Frau Harms erläutert, dass auch Grundwasser, Oberflächenwasser, Sickerwasser und Setzungen dazu gehören. Hierfür werden regelmäßig im Jahresverlauf Untersuchung vorgenommen, die dann irgendwann das Ergebnis haben, dass kaum mehr Emissionen von der Deponie ausgehen und damit die  Entlassung aus der Nachsorge vorbereitet werden könne.

KTA Hüdepohl fasst zusammen, dass die zu ergreifenden Maßnahmen, die aus der Studie resultieren als investive Maßnahmen im Wirtschaftsplan 2018 eingestellt und damit dem Gremium beizeiten bekannt gemacht werden.

 

 

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