Frau Harms leitet kurz in die Thematik ein und weist darauf hin, dass der Jahresabschluss mit einem Verlust in Höhe von 809 Tsd Euro schließe. Dieses sei eine hohe Abweichung zum Planergebnis des Wirtschaftsjahres (220 Tsd Euro) und ergäbe sich aus der Verpflichtung des NKAG, eine sich am Ende des Kalkulationszeitraums ergebende Kostenüberdeckung in den folgenden drei Jahren wieder auszugleichen.
Die Zahlen im einzelnen erläutert Wirtschaftsprüfer Bargsten von der BRS Treuhand GmbH.
Vorab stellt Herr Bargsten fest, dass die materielle und formelle Prüfung ordnungsgemäß erfolgt sei. Zu den Zahlen im einzelnen erläutert er folgendes:
Die Vermögens- und Finanzlage stelle sich bei den Aktiva so dar, dass beim Anlagevermögen (langfristig) ein Zuwachs um 99 Tsd Euro zu verzeichnen sei. Zugänge seien dabei vor allem im Fahrzeugbereich mit 872 Tsd Euro und durch die Bohrschlammbehandlungsanlage mit 436 Tsd Euro zu verzeichnen. Das Eigenkapital habe sich durch den Jahresverlust um 11,7 % verringert. Darlehen Neuaufnahmen seien nicht geplant.
Die langfristigen Rückstellungen habe sich deutlich erhöht auf 957 Tsd Euro (Rückstellungen Deponie-Nachsorge) ebenso die kurzfristigen Rückstellungen (durch Zuführung Gebührenüberdeckung von 1.657 Tsd Euro).
Zur Ertragslage lasse sich anmerken, dass die Umsatzerlöse im Vergleich zu 2017 mit 12.403 Tsd Euro um 123 Tsd Euro leicht zurück gegangen seien. Dieses sei vor allem auf den Rückgang bei den Positionen laufenden Abfallentsorgungsgebühren (-150 Tsd Euro) und die Einspeisevergütung für Solarenergie mit -90 Tsd. Euro zurückzuführen. Mehrerlöse haben sich bei den Gebühren Wertstoffhof mit 64 Tsd Euro und den Gebühren im Entsorgungszentrum Borg mit 68 Tsd Euro ergeben.
Der Materialaufwand sei um 50 Tsd Euro gestiegen. Diese Steigerungen sei vor allem durch gestiegene Kraftstoffkosten (+ 37 Tsd. Euro) bedingt.
Beim Personalaufwand läge durch Tarifsteigerung und mehr Mitarbeiter als im Vorjahr eine Steigerung um 162 Tsd Euro vor. Zu den Abschreibungen führt Herr Bargsten aus, dass diese um 161 Tsd Euro niedriger ausfallen, da sich noch Anlagen im Bau befänden und geringere Investitionen im Vorjahr getätigt worden seien.
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen seien um 1.832 Tsd gestiegen und vor allem auf Steigerungen im Bereich Restabfallbehandlung (164 Tsd Euro), Zuführung Deponierückstellungen (80 Tsd Euro) und die Zuführung Gebührenüberdeckung (1.657 Tsd Euro) zurück zu führen.
Abschließend verweist Herr Bargsten noch auf das Zinsergebnis, das sich besser entwickelt habe (Deponie-Rückstellung 476 Tsd Euro; Darlehenszinsen 12 Tsd Euro).
Da die Rechnungslegung der Buchführung ordnungsgemäß gegeben und Jahresabschluss sowie Lagebericht richtig und vollständig seien, könne der Bestätigungsvermerk uneingeschränkt erteilt werden.
KTA Hüdepohl stellt den Beschlusspunkt zur Abstimmung, nachdem sich keine weiteren Fragen zu dem TOP ergeben.
Die Präsentation des Vortrages ist als Anlage dem Protokoll beigefügt.