Herr Ostermann, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Wasser- und Bodenverbände Uelzen, berichtet über das angestrengte Wasserrechtsverfahren des Dachverbandes Feldberegnung im Landkreis Uelzen. Er stellt die Inhalte der in der Aufstellung befindlichen Gutachten zur Hydrogeologie und zur Bodenkunde vor und benennt die bisher ermittelbaren Werte und Prognosen unter anderem für die Grundwasserverfügbarkeit im Landkreis Uelzen. Es sei beabsichtigt, die derzeitige Entnahmemenge für die Feldberegnung zu erhöhen. Durch das Gutachten muss die Summenwirkung aller Grundwasserentnahmen im Landkreis Uelzen betrachtet werden. Vorrangig ist zu beachten, dass die natürlichen Fließgewässer und die grundwasserabhängigen Ökosysteme durch die Grundwasserentnahmen nicht nachteilig beeinflusst werden und die Trinkwasserversorgung gesichert ist. Aufgrund der klimatischen Veränderungen (kürzere Frostphasen, erhöhte Temperaturen, längere Vegetationszeit) wird ein höherer Wasserbedarf für die Feldberegnung erwartet.

Das Gutachten dient der Ermittlung des Prognose-Zustandes des Wasserhaushalts, der sich aufgrund dieser Bedingungen im Vergleich zum Ist-Zustand einstellen wird. Die sich daraus ergebenden Veränderungen sind zu bewerten.

Für die geplante Grundwasserentnahme wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchgeführt. Die UVP greift unter anderem die Belange von Schutzgütern, wie z.B. Natura2000-Gebiete oder Feuchtbiotope, auf.

LBD Linke bittet Herrn Ostermann, das Verfahren für den Landkreis Uelzen näher in den Gesamtkontext einzuordnen. Hierzu führt Herr Ostermann aus, dass es sich im Ergebnis um behördliches Verfahren handele, die untere Wasserbehörde sei hier zuständige Verwaltungsinstanz. Die vorstehend ausgeführten Arbeiten dienten insofern dem Zweck, hier die entscheidungserheblichen Grundlagen beizubringen.

Weitere Ausführungen zum Bericht können in der Anlage eingesehen werden..