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Aktiver Naturschutz: Landkreis sucht Helfer für Krötenwanderung (04.02.2009)

 Wer ist bereit, in Holdenstedt Kröten und anderen heimischen Amphibienarten auf dem Weg zu deren Laichplätzen über die Straße zu helfen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser gefährdeten Tiere zu leisten? Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort unter den Rufnummern 0581/82-401 (Herr Krüger) oder 0581/82-412 (Frau Voß-Führer) an die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Uelzen wenden. Das Amt sucht dringend freiwillige Helfer, die sich während der ca. vier Wochen dauernden und abhängig von der Witterung (im Februar und März, eventuell auch noch im April) stattfindenden Krötenwanderung für diese Aufgabe zur Verfügung stellen.

In den vergangenen beiden Jahrzehnten konnten auf diese Weise Tausende dieser Tiere vor dem „Überfahren werden“ bewahrt werden. Die ehrenamtliche Arbeit war damit in der Vergangenheit ein wichtiger Beitrag, um das Aussterben der Arten zu verhindern. 

Freiwillige Helfer, die diese Aktion in Holdenstedt entsprechend unterstützen möchten, sollten sich während dieses Zeitraums auf abendliche Einsätze einstellen, die jeweils zwei bis drei Stunden dauern können – und das an mehreren Tagen in der Woche. Dabei geht es nicht nur um den sicheren „Transport“ über die Straße, sondern auch um das Zählen der Kröten und das Bestimmen des Geschlechts der Tiere. Eine genaue Einweisung erfolgt vor Ort.

Einsatzgebiet für die freiwilligen Helfer ist der Gemeindeverbindungsweg von Holdenstedt nach Klein Süstedt auf Höhe der Holdenstedter Teiche und des Sportplatzes. Dort versuchen die Tiere alljährlich, von der Gerdauniederung zu ihren auf dem Gelände der Holdenstedter Teiche gelegenen Laichplätzen zu gelangen.

Es gibt dort zwar einen so genannten „Krötenzaun“, der das Überqueren der Straße verhindern soll, aber aufgrund der topografischen Verhältnisse nur in einem Teilbereich errichtet werden kann. Das hat zur Folge, dass die Amphibien trotz dieses Zaunes die Fahrbahn auf einer Länge von ca. 700 Metern überqueren und dabei leicht dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Um genau das zu verhindern, sollen sie in Eimern eingesammelt und anschließend auf dem Gelände der Holdenstedter Teiche wieder ausgesetzt werden.