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Tag des Waldes: Naturschutzstiftung fördert Projekt zum Waldumbau in Lüder (14.03.2022)

Etwa ein Drittel der Fläche des Landkreises Uelzen ist bewaldet. Neben der Holzproduktion dienen Waldflächen insbesondere der Sauerstoffproduktion und Luftreinigung, der Speicherung von Kohlendioxid, der Grundwasserneubildung, der Erholung und als Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten. Der Klimawandel hat dem heimischen Wald zugesetzt.

Lennart Williges (v.l.), dessen Vater Bezirksförster Werner Williges, Lüders Bürgermeisterin Sabine Bauck, der Geschäftsführer der Naturschutzstiftung Stephan Fritsch, Flächeneigentümer Werner Hachmeister, der stellvertretende Geschäftsführer der Naturschutzstiftung Eike Lüders sowie Forstamtsleiter Armin Menge freuen sich, dass die Stiftung die Anpflanzung klimaverträglicherer Baumarten ermöglichen kann. Vor diesem Hintergrund hatte der Landkreis Uelzen ein Förderprogramm für Waldumbaumaßnahmen beschlossen. Dieses wird durch die Naturschutzstiftung für den Landkreis Uelzen ausgearbeitet und umgesetzt. Ein Projekt aus diesem Förderprogramm wird jetzt in Lüder umgesetzt.

Am Ortsrand (Schützenstraße) in Richtung des Naturschutzgebietes „Schweimker Moor und Lüder Bruch“ befindet sich ein Flurstück, auf dem in Teilbereichen etliche Fichten – ursprünglich als Weihnachtsbaumkultur gepflanzt – standen und teilweise noch stehen, die massiv von Borkenkäfern heimgesucht wurden. Der Eigentümer möchte auf diesem Grundstück nun gemäß den entsprechenden Förderrichtlinien Laubhölzer anpflanzen.

Konkret sollen dort nun 300 Rotbuchen, 200 Stieleichen, 100 Vogelkirschen, 100 Bergahorn und 75 Eschen gepflanzt werden, um den Wald zu stabilisieren, das Grundwasser zu schützen und einen artenreicheren Lebensraum zu schaffen.

Bevor die Beteiligten zu Schaufeln und Setzlingen griffen, wurde ausgiebig über die Vorteile der Baumarten vor dem Hintergrund des Klimawandels diskutiertIm Hinblick auf mögliche Klimaveränderungen werden zudem Baumarten gepflanzt, die höhere Temperaturen besser vertragen sollen. 100 Roteichen, 100 Esskastanien und 25 Schwarznuss werden als sogenannter „Klimawald“ erprobt. Die geringen Stückzahlen lassen ein kontrolliertes Aufwachsen zu und können gleichzeitig Auskunft über eine Eignung für den Landkreis geben.

Ohne die Finanzmittel des Landkreises Uelzen und das Engagement der Naturschutzstiftung in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Uelzen wäre die Umsetzung des Projektes in dieser Form nicht möglich gewesen.