ALLRIS - Auszug

12.03.2020 - 6 Abfallbilanz 2019

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Verlaufsprotokoll

Frau Harms stellt die Abfallbilanz 2019 vor. Insgesamt habe der AWB 84.393 t Abfälle angenommen. Das sei eine Steigerung um rund 5.400 t zum Vorjahr. Diese Mehrmengen verteilen sich auf folgende Bereiche: Steigerung um 3.000 t bei den abgelagerte Abfälle im EZ Borg (24.432 t wurden insgesamt abgelagert), Annahme von rund 900 t mehr Bentonitschlämmen aus horizontalen Bohrungen (insgesamt: 2.694 t)  und eine Zunahme von rund 1.000 t bei den Bioabfällen.

Bei den verwertbaren Abfällen seien leichte Steigerungen beim Elektroschrott um 100 t auf 933 t in 2019, bei den Altreifen, den Leichtverpackungen und den Textilien zu verzeichnen, bei den Fraktionen Altpapier und Holz haben sich hingegen leichte Rückgänge ergeben.

Auch bei den Behälterbeständen im Restmüll- (33.516 Behälter mit 2.412.760 Liter Volumen) und Biobereich (22.562 Behälter mit 1.579.700 Liter Volumen,) seien leichte Steigerungen zu verzeichnen. Die Steigerung liegt in beiden Bereichen trotz sinkender Einwohnerzahl bei rund 30.000 Liter Mehrvolumen.

Beim Sperrmüll auf Anforderung wurden 2019 über die gebührenfreie Abholung 1.328 t (3.561 Anforderungen) entsorgt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bei der gebührenfreien Straßensammlung 2.849 t eingesammelt. KTA Hyfing möchte wissen, ob bei gleichbleibenden Kosten überhaupt die Möglichkeit bestehe, auf das alte System zurück zu gehen. Frau Harms antwortet, dass eine Tourenplanung und auch Abholung des Sperrmülls auf Abruf komplexer und auch aufwendiger sei, da hier i. d. R. keine Straßenzüge wie vorher abgefahren werden, sondern einzelne Haushalte. Zudem sei auch für die Einsammlung von Elektrogeräten ein zusätzliches Fahrzeug neben den beiden Sperrmüllfahrzeugen in die Abholung eingebunden. KTA Frau Dr. Janßen fragt, wo die Restmengen geblieben seien. Frau Harms antwortet, dass sich bei der Gesamtmenge des Sperrmülls (Abholung und Anlieferung) keine Verringerung ergeben habe, so dass von einer erhöhten Selbstanlieferung in 2019 ausgegangen werden müsse. Eine Diskussion zum Thema Sperrmüll schließt sich an. Insgesamt sei es laut Frau Harms notwendig, die Entwicklungen des neuen Systems über mehrere Jahre abzuwarten. KTA Beecken fragt nach, wo ein reines Anforderungssystem noch existiere. Abfallwirtschaftsbetriebe wie Rotenburg-Wümme, Stade, Friesland u.a. haben gleichartige Entsorgungssysteme. Der Trend gehe auch zu der Abrufabholung. KTA Ziplys merkt an, dass das System wesentlich zu einer verringerten Vermüllung beitrage.

Seit September 2019 bis zum 29.02.2020 wurden insgesamt rund 1.166 t Bohrschlämme über die neue Bohrschlammaufbereitungsanlage in Borg aufbereitet. Insgesamt wurde  2019 eine Menge von 2.694 t - überwiegend aus dem Glasfaserprojekt des Landkreises - angenommen, bis 31.08.2019 wurden die Bohrschlämme in einem genehmigten Zwischenlager auf der Deponie gelagert und extern entsorgt. Mitte Dezember wurde die Anlage für eine Winterpause vorbereitet. Diese Pause wurde aufgrund der Witterungsbedingungen und der kontinuierlich stattfindenden Anlieferungen bereits in der zweiten Januarwoche 2020 wieder beendet. Der Input- bzw. Lagerbereich der Anlage umfasst 400 m³ Speichermöglichkeiten. Diese sind derzeit vollständig ausgelastet. Eine Ergänzung um fünf weitere (bereits genehmigte) Container mit einem zusätzlichen Volumen von 200 m³ durch den AWB ist möglich und in 2020 eingeplant. Derzeit ist der Inputbereich durch Mietcontainer ergänzt.

Die Zahlen und Auswertungen zu den Abfallarten können der anliegenden Powerpointpräsentation entnommen werden.

 

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen