ALLRIS - Auszug

23.02.2016 - 9 Abfallbilanz 2015

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Verlaufsprotokoll

Herr Goerge erläutert die Abfallbilanz 2015, die im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert sei. Im Ergebnis läge der Landkreis mit 188 kg/EW Restmüll deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 151 kg/EW im 4-Jahres-Vergleich. Beim Biomüll ergäben sich 131 kg/EW, der Landesdurchschnitt läge hier bei 151 kg/EW. Daraus lasse sich ableiten, dass der Fehlbetrag im Bioabfall im Restmüll lande.

Bei Betrachtung der Jahresmengen Bioabfall zeige sich eine kontinuierliche Steigerung, der Kompostabsatz sei gut. Spielraum für Optimierungen in diesem Bereich seien durchaus vorhanden. Die deponierten Abfälle bewegen sich mengenmäßig auf einem gleichbleibenden Niveau.

Zu den Restmüllbehältern führt Herr Goerge aus, dass der Trend klar zu kleineren Behältern gehe, der Bürger einen 80 l-Behälter einem 120 l Behälter vorziehe. Zudem sei davon auszugehen, dass durch die Gebührenerhöhung zum 01.01.2016 nochmal ein Anstieg bei den 40 l Behältern in diesem Jahr zu verzeichnen sein werde.

Das Behältervolumen der Restmüllgefäße habe sich nicht verändert und liege bei 2,37 Mio. €

KTA Hüdepohl fragt nach, ob es möglich sei, das nicht gekippte Volumen zu ermitteln. Herr Goerge verneint dieses.

Herr Goerge erklärt, dass sich bei den Bioabfallbehältern zwar ein Anstieg der Behälteranzahl erkennen lasse, allerdings kein Gewichtsanstieg, was darauf schließen lasse, dass überwiegend Laub und kein Bioabfall über die Behälter entsorgt werde.

KTA von Kriegstein merkt dazu an, dass jahrelang die Anweisung bestanden habe, gewisse Küchenabfälle nicht über die Bioabfallbehälter zu entsorgen. KTA Hauschild ist der Auffassung, hier die Werbung zu verstärken, da die Tonnen ja scheinbar nicht bestimmungsgemäß genutzt würden. KTA Piepenburg regt an ggfs. Testorte mit Bioabfallbehälter auszustatten. BD Peters sieht hierin wenig Sinn. KTA Reese merkt an, dass die vorgestellten Zahlen ein Indiz dafür seien, dass doch keine optimale Trennung erfolge.

Herr Joseph ergänzt, dass man über andere Techniken nachdenken solle. Verfüge der AWB über einen Sackaufreißer, könne man bspw. auch Säcke in der Komposttonne zulassen. Frau Harms verweist auf die LZ Berichterstattung vom 20.02.2016, wo genau diese Problematik beschrieben worden sei. Auch bei einschlägigen Veranstaltungen zu dieser Thematik zeige sich deutlich, dass das Problem - mehr Bioabfall über die Biotonne zu entsorgen bzw. diese Mengen aus dem Restmüll herauszulösen - überall bestehe.

KTA Hauschild regt eine Befragung der Haushalte an. Dieser Vorschlag werde aufgenommen und könne im Rahmen einer Bachelorarbeit mit berücksichtigt werden. KTA Meyer verlässt nach diesem TOP die Sitzung um 17.20 Uhr.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

7

Nein:

0

Enthaltungen:

0

 

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss nimmt die Abfallbilanz zustimmend zur Kenntnis
 

 

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen