ALLRIS - Auszug

29.06.2021 - 6 Abfallbilanz 2020

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Verlaufsprotokoll

Frau Harms stellt gemäß der Vorlage und mit einer zusätzlichen PowerPoint-Präsentation die Abfallbilanz 2020 vor, einschl. Informationen zur Tätigkeit der Bohrschlammaufbereitungsanlage auf der Deponie Borg für das vergangene Jahr. Die zusätzliche Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt. Zum Vorjahr sind ca. 30.000 Mg an Abfällen mehr angefallen, die im Wesentlichen aus der Annahme von mineralischen Abfällen (unbelasteter Boden) aus dem Kreishausneubau resultieren.

 

KTA Hallier erfragt, welchen Entsorgungsweg die Bodenanlieferungen von dem Kreishausneubau gegangen sind. Frau Harms erläutert, dass diese Abfälle aufgrund ihrer nicht-gefährlichen Eigenschaft insbesondere als Ersatzbaustoff (z.B. für Randverwallungen) verwendet werden konnten.

 

KTA Dr. Jansen fragt an, warum aus dem Kreishausneubau diese Mengenzunahme ggü. der ursprünglichen Anmeldung erfolgt ist. Herr Linke führt aus, dass gegenüber der anfänglichen Planung im Ergebnis der Generalübernehmervergabe eine Tiefgarage für das neue Kreishaus eingeplant wurde.

 

Auf Nachfrage von KTA Hallier erläutert Frau Harms kurz die Unterschiede zwischen einer Deponie der Klasse I und der Klasse II.  Grundsätzlich bezieht sich das Unterscheidungskriterium auf die Belastung der abgelagerten Abfälle, z.B. mit Schadstoffen, wobei bei der DK I Deponie die Abfälle eine geringere Belastung aufweisen. Zudem sind mit höherer Deponieklasse die baulichen Anforderungen entsprechend höher. Bei einer DK II Deponie, wie die Deponie Borg, wird bspw. eine Kombidichtung eingebaut. Insgesamt gibt es fünf Deponieklassen.

 

KTA Fabel erkundigt sich, wieviel Sperrmüll durch die Abholung im Vorjahr eingesammelt worden ist. Frau Harms benennt hierauf die Menge von ca. 1.000 Mg.

 

KTA Hüdepohl bittet um eine Erläuterung zu den 30 Mg an entsorgtem Landschaftsmüll. Frau Harms erklärt, dass es sich hierbei hauptsächlich um wilde Müllablagerungen handelt, die von Bürgern, den Samtgemeinden, der Einheitsgemeinde Bienenbüttel und der Stadt Uelzen oder auch dem Umweltamt des Landkreises gemeldet werden. Die Frage von KTA Dr. Jansen, warum hier ein so starker Mengenanstieg zu verzeichnen ist, beantwortet Frau Harms damit, dass hierfür keine spezifischen Gründe vorliegen. Dies kann entweder im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, mit mehr Meldungen aus der Bevölkerung oder auch z.B. mit der Umstellung der Sperrmüllabfuhr auf Anmeldung/ Anlieferung stehen.  Aber auch die Tatsache, dass im letzten Jahr ein Grundstück einschl. Gebäude zwischen Neumühle und Borg aufgrund des gefährdenden Zustandes in Teilen geräumt werden musste, me hier sicherlich zum Tragen.

 

KTA Fabel erkundigt sich, ob jeder Haushalt im Kreisgebiet mit einem Restmüllbehälter ausgestattet ist. Frau Harms erläutert, dass im Landkreis Uelzen zumindest ein hoher Anschlussgrad mit der Behälterausstattung erreicht wird. Der Überblick über den Anschlussgrad wird insbesondere dadurch erreicht, dass jeder am Grundstück bereitgestellte Behälter mit einem Chip versehen ist und somit eine Zuordnung zum Grundstück ermöglicht wird. Ebenso ist eine Behälterleerung nur durch einen Chip möglich.

Bezüglich der Bohrschlammaufbereitungsanlage führt Frau Harms die Problemlage in der Praxis an, dass augenscheinlich weiter große Mengen von Schlämmen auf den Feldern aufgebracht werden, sodass dadurch die Anlagenauslastung noch nicht im gewünschten Umfang erreicht werden kann. Erfreulicherweise konnten jedoch durch die aufbereiteten Bohrschlämme die ersten testweisen Betonsteine gefertigt werden, die künftig für Abgrenzungen, Anschubwände verwendet werden sollen.

 

Die Abfallbilanz 2020 wird von den Ausschussmitgliedern zur Kenntnis genommen.

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen